So., 11:00
AS
Literatur im Herbst 2016 – ECHOS AUS JAPAN – Tag 3 / Werkstattgespräch
Global und lokal – vom Schreiben über das Andere:
LYDIA MISCHKULNIG, SABINE SCHOLL, MIRI YŪ und FUMINORI NAKAMURA
Moderation: Tamara Kamerer
Lydia Mischkulnig, geboren 1963 in Klagenfurt, lebt in Wien, studierte Bühnenbild an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz und Wien sowie Drehbuch und Produktion an der Filmakademie Wien. Lehrbeauftragte an der Universität für Angewandte Kunst, Institut für Sprachkunst, Gastprofessuren für Kulturwissenschaften in Nagoya. Seit 2013 Herausgeberin der Lyrikreihe Nadelstiche im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft. Auszeichnungen u. a. 2009 Österreichischer Förderungspreis für Literatur, 2014 Elias Canetti-Stipendium. Zuletzt erschienen: Vom Gebrauch der Wünsche (2014), Die Paradiesmaschine (2016).
Sabine Scholl, geboren 1959 in Grieskirchen, studierte Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaften in Wien. Lebt in Berlin, unterrichtet Creative Writing und hält Gastvorlesungen an verschiedenen Universitäten, zuletzt in Nagoya. Seit 2007 lehrt sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ab 2009 baute sie den Lehrgang Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien mit auf. Auszeichnungen u.a. 1995 Österreichischer Förderpreis für Literatur. Zuletzt erschienen: Wir sind die Früchte des Zorns (2013), Die Füchsin spricht (2016).
Miri Yū, geboren 1968 in Tsuchiura (Japan), ist eine japanische Autorin koreanischer Abstammung und gehört zur koreanischen Minderheit in Japan, den Zainichi. In den 1980-er Jahren war sie Mitglied einer Musical- und Theatergruppe, 1987 gründete sie die Theatergruppe Seishun Gogatsutō. Ab den frühen 1990er-Jahren verfasste sie erste Bühnenstücke und wechselte schließlich zur Prosa. 1996 erhielt sie für den Roman Full House den Debütanten Noma-Literaturpreis und für Family Cinema den Akutagawa-Preis. In deutscher Übersetzung erschien ihr Roman Gold Rush (2010). Sie lebt mit ihrem Sohn in Kamakura.
Fuminori Nakamura, geboren 1977 in Tōkai (Japan), veröffentlichte seit seinem Romandebüt Jū (2003) in Japan ein Dutzend Romane sowie mehrere Kurzgeschichtenbände, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. 2010 erhielt er den Ōe-Kenzaburō-Preis für seinen Roman Suri, der 2015 unter dem Titel Der Dieb auf Deutsch erschien. Fuminori Nakamura lebt in Tokio.
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