Do, 20:00
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Literarische Selbstverfassungen – drei Anläufe in drei Lesungen (3)
HELMUTH SCHÖNAUER (Innsbruck) TAGEBUCH EINES BIBLIOTHEKARS I. 1982–1998 (1. von 5 Bänden, Sisyphus Verlag, 2015) • MARKUS KÖHLE (Wien) Einleitung und Moderation
Helmuth Schönauer hat in gut dreißig Jahren an die 4000 Buchbesprechungen geschrieben, die in Bibliotheksnachrichten, Zeitungen und Zeitschriften erschienen sind. Bei dieser schier unglaublichen Menge von einem einzigen Verfasser stammender Besprechungen wird man keine finden, von der man sagen könnte, dieser habe in das Buch nur einmal schnell hineingelesen oder überhaupt nur den Klappentext etwas variiert. Darüber hinaus erlaubt sich der Autor einen überaus freizügigen, höchst subjektiven Stil sowohl in der Sprachbehandlung als auch in der Darstellung und Deutung der jeweiligen Werke. In den chronologisch gereihten Besprechungen kann man anhand der Schreibweise und bestimmter Thematisierungen sowohl die Wandlungen des Zeitgeistes in den letzten Jahrzehnten mitverfolgen wie auch einen originellen und im Laufe der Jahre zunehmend meisterlichen Stilisten erleben. Das Tagebuch eines Bibliothekars erscheint im Sisyphus Verlag in 5 Bänden mit jeweils um die 1000 Seiten.
Helmuth Schönauer, *1953, lebt als Bibliothekar und Schriftsteller in Innsbruck. Seit 1982 Besprechungen internationaler und österreichischer Gegenwartsliteratur für verschiedenste Medien. Publikationen: Muff-Teig-Provinz. Roman (1987); Essig und Oel. Materialien zur Tiroler Gegenwartsliteratur. Rezensionen 1983–1988 (1988); Pontlatz. Gericht. Literatur. Dokumentation (1988); Vergeßliche Reiter. Pferdegedichte (1990); Schluiferers Erben (1992); Volkspraxis (1997); Graukas. Gedichte (1997); Hohl und schön. Pixel-Roman (2011); Durnitalien. Südtiroler Provinzroman (2012); Der Mitterweg ist ausweglos. Poem vom Rand der Stadt (2013); Blitz und Koma. Materialien zur Tiroler Gegenwartsliteratur 2000–2014 (2014).
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