Di, 19:00
Literatur
Dichterloh: Max Czollek, Lidija Dimkovska, Wjatscheslaw Kuprijanow
//DICHTERLOH
Gesellschaft in poetischer Verwandlung
Max Czollek*: Grenzwerte. Mit Illustrationen von Mario Hamborg. (Verlagshaus Berlin)
Lidija Dimkovska: Schwarz auf weiß. Aus dem Mazedonischen von Alexander Sitzmann. (parasitenpresse)
Wjatscheslaw Kuprijanow*: Ein Denkmal für den unbekannten Feigling. Aus dem Russischen von Peter Steger. (Pop Verlag)
* Die Autoren werden per Video live zugeschaltet.
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In jedem der drei Gedichtbände treffen unterschiedliche Welten aufeinander. Während Max Czollek die Zumutungen der Gegenwart sowie deutsch-jüdische Geschichte(n) zum Zündstoff seiner bildreichen Gedichte macht und Lidija Dimkovska mit rabelaisisch aufwühlender Verwandlungslust durch und über Grenzen und Gegenwarten geht, sind Wjatscheslaw Kuprijanows Gedichte und Kurzprosastücke durch ihren ausgeprägten Sinn für die Absurdität der Existenz zu charakterisieren, der mit Witz und Ironie begegnet wird.
Max Czollek, *1987 in Berlin, jüdische Oberschule Berlin, Studium der Politikwissenschaft, Lyriker, Essayist, Kurator. Bücher (Auswahl): Jubeljahre. Gedichte (2015); Desintegriert Euch! Essay (2018).
Lidija Dimkovska, *1971 in Skopje, lebt als Lyrikerin, Prosaautorin, Essayistin und Übersetzerin in Ljubljana. Seit 1991 sechs Gedichtbände und drei Romane. Publikation auf deutsch: Anständiges Mädchen. Gedichte (übersetzt von Alexander Sitzmann; 2010).
Wjatscheslaw Kuprijanow, *1939 in Novosibirsk, freischaffender Lyriker, Übersetzer von u.a. Friedrich Hölderlin, Ernst Jandl, sowie Autor von Prosa, lebt in Moskau. Bücher (Auswahl): Hard Rock. Für Udo Lindenberg. Gedichte (2003); Muster auf Bambusmatten. Wilder Westen. Gedichte (2013).
11.–26.1. Lyrikfestival Dichterloh
Woher kommen Gedichte? Woher beziehen sie ihre Energie? Wohin wagen sie sich? Welche Mittel verwenden sie, und wie verwenden sie diese? Mit welchen Biographien, Zeiten, Gesellschaften und Kulturen treten sie in Beziehung? Welche Kritik formulieren sie und welche Utopien realisieren sie? Und was machen sie mit uns und mit unserer Sprache? 20 DichterInnen aus zehn verschiedenen Ländern eröffnen beim diesjährigen Dichterloh-Festival Perspektiven auf diese und weitere Fragen.
Michael Hammerschmid
Konzept, Moderation und Programmtexte
Michael Hammerschmid, *1972, Dichter und Autor von u.a. Liedern, Hörspielen und Essays sowie Lehrbeauftragter am Institut für Sprachkunst (Universität für angewandte Kunst Wien), lebt in Wien. Auszeichnungen (u.a.): Reinhard-Priessnitz-Preis 2009, Förderpreis zum Heimrad-Bäcker-Preis 2015, Josef Guggenmos-Preis 2018; Zuletzt: Nester. Gedichte (2014); Schlaraffenbauch. Gedichte (2018); Tous les mots en main. Poésies (dt.-frz., 2020). michaelhammerschmid.com
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Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen in der Alten Schmiede
Hinweise für Personen mit eingeschränkter Mobilität:
Alle Veranstaltungsräume und Toiletten sind, teilweise über Treppenlift, mit dem Rollstuhl zugänglich.
Ein PKW-Stellplatz ist täglich von 18 bis 20 Uhr vor Schönlaterngasse 13 reserviert.