Do., 19:00
Literatur
Literarische Praxis in Zeiten der Pandemie
Marlene Streeruwitz und Daniel Wisser im Gespräch
Moderation: Norbert Christian Wolf
Diese Veranstaltung wurde von 3.11. auf 12.11. verlegt.
Nicht nur auf wirtschaftliche Entwicklung, soziale Beziehungen und kulturelles Leben nimmt die Pandemie Einfluss, sondern auch auf literarische Praxis: Welche Rolle kommt etwa Innerlichkeit und Subjektivität infolge von ›social distancing‹ zu? Spiegeln sich Eingriffe in individuelle Autonomie (Reisebeschränkungen, Regulationen des öffentlichen Raumes etc.) in literarischen Texten, thematisch sowie ästhetisch? Welche Auswirkungen hat es, wenn ein ›Lockdown‹ etablierte Formen öffentlicher literarischer Kommunikation lahmlegt – suchen AutorInnen neue Publikationsorte, entstehen neue Erzählweisen, kehrt das Tagebuch zurück? Und wie reagieren AutorInnen auf Forderungen einer kapitalistischen ›Kreativwirtschaft‹ – etwa danach, sich online zu präsentieren, neue Konzepte von Literatur zu entwickeln, sich proaktiv zu ›vermarkten‹? Diese und andere Fragen diskutieren Marlene Streeruwitz und Daniel Wisser.
Marlene Streeruwitz, *1950 in Baden, Studium der Slawistik und Kunstgeschichte. Autorin von Theaterstücken, Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Essays. Zuletzt erschienen die Romane Flammenwand (2019) und So ist die Welt geworden (2020).
Daniel Wisser, *1971, lebt in Wien, veröffentlicht Lyrik, Prosa und radiophone Werke; zuletzt erschienen: Löwen in der Einöde. Roman (2017); Königin der Berge. Roman (2018).
Norbert C. Wolf, *1970 in Innsbruck, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Wien, Präsident der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft. Forschungsschwerpunkte u.a.: Literatursoziologie, (klassische) Moderne, österreichische Gegenwartsliteratur.
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Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen in der Alten Schmiede
Hinweise für Personen mit eingeschränkter Mobilität:
Alle Veranstaltungsräume und Toiletten sind, teilweise über Treppenlift, mit dem Rollstuhl zugänglich.
Ein PKW-Stellplatz ist täglich von 18 bis 20 Uhr vor Schönlaterngasse 13 reserviert.