Do., 19:00
Literatur
galerie wechselstrom & Kunsttankstelle Ottakring, XVI., Grundsteingasse 44 & 45
räume für notizen: Swantje Lichtenstein, Marc Matter, jopa jotakin
//27.+28.+30.1. + 13.2. RÄUME FÜR NOTIZEN – visuelle, digitale & transmediale poesie
Finissage: transmedial art books & zines + rooms for notes
Swantje Lichtenstein: MY EYES WHITE
Marc Matter: Could Change
jopa jotakin: notizen vom räumen – eine art inventur
Moderation: Renate Pittroff, Christoph Theiler
Mit freundlicher Unterstützung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung und der Literar Mechana.
Die polyphone Text-Sound-Performance von Swantje Lichtenstein basiert auf einem poetischen System, das auf der digitalen Transformation von Text, Stimmaufnahmen, Geschichten, Geplapper, gefundenen und erfundenen Sätzen beruht, die sich am Klang der Sprache orientieren, anhand elektronischer Rhythmisierung, Vokalimprovisation sowie den elektroakustischen Extensionen des literalen Sinns der Sprache. Bei Marc Matter entstehen aus gesampleten Sprachfragmenten serielle Wortkompositionen. Die Textfragmente stammen aus Nachrichten-Schlagzeilen und Werbung. jopa jotakin räumt »kopf und bauch auf, weil sonst das abendessen gestrichen wird«.
Swantje Lichtenstein (Köln), Poetin, Künstlerin, Professorin. Arbeitet mit transtextuellen, performativen Erweiterungen der Sprache, untersucht elektroakustische und konzeptuelle Aufnahmetechniken aus einer transmedialen, intersektionalen, feministischen Perspektive. Zuletzt: Rolling Eyes Glossar (2019).
Marc Matter (Basel/Bad Säckingen), forschender Künstler, Dozent und Autor, Gründungsmitglied Institut für Feinmotorik und The Durian Brothers, Studium KHM, Köln, Mitarbeit im Salon des Amateurs. Seit 2010 Dozent für künstlerische Texte, Institut für Musik und Medien, Düsseldorf.
jopa jotakin (Wien), Mitglied des Kulturvereins Einbaumöbel und der Performancegruppe Grillhendl Rotation Crew. Sekretär der Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Zuletzt erschienen: tulee jos on tullaksee (mit Bildern von Ilse Kilic und Fritz Widhalm, 2017).
27.+28.+30.1 + 13.2.: räume für notizen – visuelle, digitale & transmediale poesie
KuratorInnen: Renate Pittroff, Christoph Theiler, jörg piringer, Günter Vallaster
In der Buchreihe Raum für Notizen der Wiener Autor/innen-Edition CH, hg. von Günter Vallaster, erscheinen seit 2006 Konzeptanthologien, die visuelle, digitale und transmediale Poesie aus zahlreichen Ländern versammeln und in einen transkulturellen Polylog treten lassen. Ebenso bietet die galerie wechselstrom von Renate Pittroff und Christoph Theiler der internationalen transmedialen Kunst Raum für Ausstellungen, Lesungen, Performances und Konzerte. Aus diesen sich ergänzenden Komponenten wurde in Zusammenarbeit mit dem Medienkünstler jörg piringer das Festival räume für notizen | rooms for notes entwickelt, bei dem bereits 2014 und 2016 transmediale Poesie mit Mitwirkenden aus Japan, Norwegen, Russland, Spanien, Ungarn, den USA, Deutschland und Österreich präsentiert werden konnte. 2020 wird der Kontext um Frankreich, Italien, die Schweiz und die Slowakei erweitert, außerdem um Ausstellungen in der galerie wechselstrom und der Galerie der Literaturzeitschriften der Alten Schmiede.
(Texte von den KuratorInnen)
Renate Pittroff, *1963 in Deutschland, seit 1982 in Wien. Regisseurin, Arbeiten in den Bereichen akustische Kunst, experimentelles Theater, Medienkunst und Social Sculpture.
Christoph Theiler, *1959 in Deutschland, seit 1982 in Wien. Kompositionen für Kammermusik, Orchester, elektronische Musik, Arbeiten für Hörspiel und Kunstradio. Klanginstallationen, Media Art, Social Sculpture.
Jörg Piringer, *1974, Studium der Informatik in Wien. Mitglied des instituts für transakustische forschung und des Gemüseorchesters; arbeitet in den Lücken zwischen Sprachkunst, Musik, Performance und poetischer Software. Internationale Ausstellungs- und Konzerttätigkeit, zahlreiche künstlerische Kooperationen.
Günter Vallaster, *1968 in Schruns/Vbg., lebt in Wien. Autor und seit 2004 u.a. Herausgeber der edition ch. Zuletzt: am sims (mit Zeichnungen von Andrea Zámbori und Übersetzungen von Juliana V. Kaminskaja und Mark Kanak, 2013).
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galerie wechselstrom & Kunsttankstelle Ottakring | Grundsteingasse 44 & 45, 1160 Wien