Di, 18:00
Literatur
Ilse Kilic & Fritz Widhalm: auch andere wünsche gehen nicht in erfüllung (I)
//GESELLSCHAFTSRÄUME DER LITERATUR
Künstlerische Selbst/Organisation:
Formen, Stiftung von Zusammenhängen, gegenwärtige künstlerische Experimente
18.00
Wolfgang Müller: Neue Missverständniswissenschaften
Vom privaten Goethe-Institut Reykjavík (1998) zur Walther von Goethe Foundation (2001) ins Haus der Tödlichen Doris (ab 1988)
19.00
Barbara Eppensteiner: Okto – Kunstvermittlung im Community-TV mit einer Videobotschaft von Edgar Ketzer
WohnzimmerFilmRevue: Selbstorganisierte Präsenz im Fernsehen
Ilse Kilic & Fritz Widhalm: Wir sind wir selbst und ich und du. Wir sind Weide, wir sind Kuh.
TextRevue zur Organisation literarischen Lebens und Strebens
Moderation: Ilse Kilic, Elisabeth Klatzer, Kurt Neumann, Fritz Widhalm
Reihenkonzept: Kurt Neumann
Ilse Kilic und Fritz Widhalm, sind 1958 bzw. 1956 geboren und leben in Wien. Seit ca. 35 Jahren betreiben sie “Das fröhliche Wohnzimmer”, das als Lebensform, Arbeitsmodell, Kleinstverlag und Scharnier zwischen privatem und öffentlichem Leben fungiert. Gemeinsam schreiben sie seit 1999 den so genannten „Verwicklungsromanˮ, der inzwischen 11 Bände umfasst, die biennal in der Edition CH erschienen sind. Letzte Einzelpublikationen: „Das Buch in dem sie Kontakt aufnehmenˮ (Ilse Kilic, Ritter Verlag 2019); „heute. ein letztes buchˮ (Fritz Widhalm, Klever Verlag 2016). Gemeinsam gestalten Kilic und Widhalm seit 2006 die WohnzimmerFilmRevue auf okto.tv, zeichnen Comics und betreiben in Wien ein Glücksschweinmuseum.
Der 1957 geborene Berliner Künstler, Musiker, Hörspielmacher und Autor Wolfgang Müller gründete 1980 die Westberliner Band „Die Tödliche Doris“ und gab 1981 das Merve-Buch „Geniale Dilletanten“ heraus. Im Jahr 2012 erschien sein philo-Besteller „Subkultur Westberlin 1979-1989.Freizeit“, 2018 erschien Aus Liebe zur Kunst (Verbrecher Verlag). In den 1990ern richtete sich Müllers Interesse verstärkt auf Island. Nach Schließung des Goethe-Instituts in Reykjavík (März 1998) eröffnete er ebendort das „erste private Goethe-Institut der Welt“ und ernannte sich zu dessen Leiter. 2001 drohte ihm die Rechtabteilung der Goethe-Institutszentrale mit Klage und hohen Strafzahlungen wegen „Verwechslungsgefahr“. Wolfgang Müller übersetzte zum einen seinen Namen ins Isländische und trug sich als Úlfur Hróðolfsson ins isländische Telefonbuch ein. Zum anderen nannte er das Projekt um und wurde so Präsident der Walther von Goethe Foundation Reykjavík-Berlin. Die nach dem letzten Goethe-Enkel Walther (1818 – 1885) benannte Institution residiert u.a. im Haus der Tödlichen Doris in Berlin und forscht international und lokal im Bereich der Missverständniswissenschaft.
Barbara Eppensteiner ist Expertin für Community Medien, BürgerInnen-Journalismus, Film- und Medienkultur. Sie engagiert sich seit Mitte der 1980er Jahre in diversen partizipativen Kultur- und Medienprojekten. Neben und nach dem Studium (Bildungswissenschaften und Medienkommunikation) an Universitäten in Klagenfurt, Wien, London und Berlin arbeitete sie viele Jahre als Leiterin des wienXtra-medienzentrum. 2005 wechselte sie zum Community Sender Okto, wo sie als Programmintendantin maßgeblich an der Konzeption und dem Aufbau dieses partizipativen Wiener Fernsehsender beteiligt war. Sie ist Mitglied der Jugendmedienkommission des Bildungsministeriums und ehrenamtliche Vorständin bei commit ( Community Medien Institut für Weiterbildung, Forschung und Beratung) und fjum (Forum Journalismus und Medien). In den Jahren 2013 bis 2017 wirkte sie als Qualitätsbeirätin an der Weiterentwicklung des Instituts für Journalismus und Medienmanagement der FH Wien mit. Sie unterrichtet seit 2009 an der FH Joanneum in Graz und schreibt seit 2017 regelmäßig für die kupf-Zeitung.
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Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen in der Alten Schmiede
Hinweise für Personen mit eingeschränkter Mobilität:
Alle Veranstaltungsräume und Toiletten sind, teilweise über Treppenlift, mit dem Rollstuhl zugänglich.
Ein PKW-Stellplatz ist täglich von 18 bis 20 Uhr vor Schönlaterngasse 13 reserviert.