Di., 19:00
Literatur
E. A. Richter, Herbert J. Wimmer
//NEUERSCHEINUNGEN: Film – Gedichte
E. A. Richter: An Lois (Edition Korrespondenzen)
Herbert J. Wimmer: relativität ist freiheit (Klever)
Moderation: Daniel Terkl
»relativität ist freiheit«: Der Titel des neuen Gedichtbands von Herbert J. Wimmer weist vielleicht auch darauf hin, wie sehr in den Gedichten eine solche Relativität erforscht, entlarvt und freigesetzt wird. Eine Perspektive der Ganzheit wird nicht angestrebt, im Gedicht mit dem Titel »tendenzbeobachtung« heißt es: »vollkommene geschichten / sind vollkommen / uninteressant«.
Der Relativität von Sprache wird man auch bei der Lektüre von E. A. Richters An Lois, an den neugeborenen, heranwachsenden Enkel, gewahr. Verschiebungen, Weiterdenken und Erzählen in Verschiebungen, die doch letztlich die Konzentration auf die Verbindung mit dem Kind – dem Enkelkind und dem Kind im Erzähler – herstellen.
Herbert J. Wimmer, *1951 in Melk, lebt als freier Schriftsteller in Wien. Gedichte, konzeptuelle Prosa, radiophone Werke, literatur- und filmkritische Schriften, bildnerische Arbeiten; Performance-Reihe gemeinsam mit Marion Steinfellner und Michael Fischer. Ausgezeichnet u.a. mit dem Heimrad-Bäcker-Preis 2009. Zuletzt erschienen: wiener zimmer. 100 gedichte (2015); Tote im Text. Thriller – eine Irritation (2015); Sprachvorspiele (mit Marion Steinfellner, 2016); Restaura Quentin Tarantinos Blut (Hörstück, 2017); Kleeblattgasse Tokio. 129 Gedichte (2017); interfer. Blaunsteinerbuch (2017); LOCKERN ÜBEN LOCKERN (2018).
E. A. Richter, *1941 in Tulbing/Niederösterreich. Matura in Tulln, Fachschule für Wirtschaftswerbung in Wien, Studium der Germanistik und Geschichte. 1970–1995 Redakteur der Zeitschrift wespennest, 1972–1974 Herausgeber der Zeitschrift AHA; Hörspiele und Drehbücher für Fernseh- und Kinofilme. Ab 1986 unter dem Namen Richtex als bildender Künstler tätig: Malereien, skulpturale Arbeiten, Fotoinstallationen, synergetische Projekte und Video-Projekte; Gemeinschaftsarbeiten mit der Künstlerin Waltraud Palme. Jüngst erschienen die Gedichtbände Schreibzimmer (2012) und Der zarte Leib (2015).
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Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen in der Alten Schmiede
Hinweise für Personen mit eingeschränkter Mobilität:
Alle Veranstaltungsräume und Toiletten sind, teilweise über Treppenlift, mit dem Rollstuhl zugänglich.
Ein PKW-Stellplatz ist täglich von 18 bis 20 Uhr vor Schönlaterngasse 13 reserviert.