Do., 19:00
AS
Gedicht und Gedächtnis (2)
FRANZ JOSEF CZERNIN (Wien – Rettenegg/Stmk.) liest aus REISEN, AUCH WINTERLICH. Gedichte (Hanser Verlag, 2019) • Einleitung und Gespräch: FLORIAN HUBER
reisen, auch winterlich, der neue Gedichtband von Franz Josef Czernin, erinnert bereits im Titel an Wilhelm Müllers gleichnamigen Zyklus und seine Vertonung durch Franz Schubert. In einer lyrischen Um- und Fortschreibung der Stimmen und Klänge der romantischen Vorlage verhandelt Czernin die Bedeutung literarischer Topoi wie Liebe und Tod, Individuum und Gemeinschaft, Reise und Ankunft, Stillstand und Bewegung und führt den LeserInnen dadurch gleichermaßen ihre Geschichtlichkeit wie Gegenwart vor Augen. (Florian Huber)
Franz Josef Czernin, *1952. Seit 1978 Veröffentlichung von Gedichtbänden, Prosa, Theaterstücke, Essays und Aphorismen, zuletzt: Metamorphosen. Die kleine Kosmologie (2012); zungenenglisch. visionen, varianten (2014); Das andere Schloss und Der goldene Schlüssel und andere Verwandlungen (beide 2018).
Florian Huber studierte Philosophie; derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kulturgeschichte des Wissens der Leuphana-Universität Lüneburg; Schriftsteller, Verlagslektor. Zuletzt erschien: Hg. mit Christina Wessely: Milieu – Umgebungen des Lebendigen in der Moderne (2017).
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