Do, 19:00
LQ
GERHARD RÜHM
GERHARD RÜHM (Köln – Wien) liest und zeigt POETIK DER SCHREIBMASCHINE. hommage à peter mitterhofer (Ritter Verlag, 2018) • Uraufführung des Sprechduetts etüde zum maschinenschreiben gemeinsam mit MONIKA LICHTENFELD • Einleitung und Gespräch: Annalena Stabauer
Die Pionierarbeit des Tiroler Tischlers Peter Mitterhofer (1822–1893) für die Entwicklung der mechanischen Schreibmaschine blieb weitgehend unerkannt. Gerhard Rühm widmet dem Erfinder sein jüngstes Buch poetik der schreibmaschine. Im Hauptteil stellt er einem Stationengang durch Mitterhofers Leben je eine eigene typografische Arbeit zur Seite – »Schreibmaschinenideogramme«, wie Gerhard Rühm jene seiner visuellen Texte nennt, die die ästhetischen Spezifika des Geräts reflektieren und für sich nutzen. Ebenjenes künstlerische Forschungsinteresse fundiert den Dialog zwischen Rühm und Mitterhofer und verleiht ihm poetologische Qualität.
Gerhard Rühm, *1930 in Wien, Schriftsteller, Dichter, Radiokünstler, Komponist, Zeichner, Maler, Collagist, Performancekünstler und Interpret seiner Werke. Klavier- und Kompositionsstudium an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien, lebte 1964–1977 in West-Berlin. 1972–1995 Professur für freie Grafik an der Staatlichen Kunsthochschule in Hamburg. Werkausgabe 2005f. im Parthas Verlag, seit 2010 bei Matthes & Seitz. Parallel dazu erschien u.a.: Aspekte einer erweiterten Poetik. Vorlesungen und Aufsätze (2008); Totalansicht /Total View (Katalog zur Ausstellung im Bruseum, Graz, 2016); drei personen wollen guter laune sein. minidramen (2017).
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