Do., 19:00
AS
Lesung LUDWIG LAHER
LUDWIG LAHER (St. Pantaleon/OÖ) liest aus seinem neuen Essay Wo nur die Wiege stand (Otto Müller Verlag, 2019) • Einleitung und Gespräch: JOHANNES TRÖNDLE
Musil und Klagenfurt oder Einstein und Ulm: »Wo nur die Wiege stand« – Betonung auf »nur«, denn im Fokus von Ludwig Lahers kritisch-pointiertem Essay stehen Geburtsorte berühmter Persönlichkeiten, in denen diese nur ihre Wickel- und Wiegenmonate zugebracht haben; ein Fakt, der freilich manche Orte keineswegs an einer (mehr oder weniger geglückten) Selbst-Positionierung und -vermarktung als Gedächtnisort hindert. Laher beleuchtet verschiedene Strategien im Umgang mit den Geburtsstätten; dem bisweilen grotesken Missverhältnis zwischen der faktisch-biographischen Bedeutungslosigkeit und dem inszenatorischen Aufwand, der um jene »Windelorte« getrieben wird, begegnet der Essayist dabei auch mit Humor. (Johannes Tröndle)
Ludwig Laher, *1955 in Linz, studierte Germanistik, Anglistik und Klassische Philologie in Salzburg; lebt in St. Pantaleon/OÖ. Er schreibt Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele, Drehbücher, arbeitet als Übersetzer und ist Verfasser wissenschaftlicher Arbeiten. – Veröffentlichungen (Auswahl): nicht alles fließt. Gedichte (1984); Always beautiful. Grenada (1989); Im Windschatten der Geschichte. Näherungen und Zuspitzungen. Essays (1994); unerhörte gedichte (1995); Selbstakt vor der Staffelei. Erzählung (1998); Wolfgang Amadeus Junior. Mozart Sohn sein. Roman (1999); Herzfleischentartung. Roman (2001); Aufgeklappt. Roman (2003); Uns hat es nicht geben sollen. Drei Generationen Sinti-Frauen erzählen (Hg., 2004); Quergasse. Essays und Skizzen (2005); Und nehmen was kommt. Roman (2007); Ixbeliebige Wahr-Zeichen? Über Schriftsteller-»Hausorthographien« und amtliche Regel-Werke. Essay (2008); Einleben. Roman (2009); Verfahren. Roman (2011); Kein Schluß geht nicht. Prosa (2012); Bitter. Roman (2014); was hält mich. Gedichte (2015); Überführungsstücke. Roman (2016).
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