Di, 19:00
AS
Lesung ANN COTTEN
ANN COTTEN (Berlin) liest aus LYOPHILIA (Suhrkamp Verlag, 2019) • Einleitung und Gespräch: JOHANNES TRÖNDLE
Lyophilia: gr. lösen und lieben koalieren im Titel von Ann Cottens neuem Prosabuch, das mit zwei längeren Erzählungen und einer Handvoll Kurztexten, die diese wie Satelliten umkreisen, in die Zukunft greift. Eine Kreuzung zweier Erfindungen von Wilhelm Reich bzw. Oswald Wiener zieht diverse rausch- und selbstauflösungsaffine Figuren in einen bio-techno-futuristischen Strudel; gleichzeitig finden sich ganze Staaten, deren real-gesellschaftliche Probleme politisch nicht mehr lösbar schienen, in kosmische Parallelwelten exportiert. Kunst, Philosophie, Sex und Politik durchdringen einander; Eskapismus genauso wie die Suche nach Lösungen. Irdische Schauplätze sind u.a. Slowenien und Japan sowie (immer wieder auch slang-idiomatisch: »Oida!«) Wien.
(Johannes Tröndle)
Ann Cotten, *1982 in Ames (Iowa). Gedichte, Prosa, Theorie, Musikprojekte, Performances. Jüngste Bücher: Der schaudernde Fächer. Erzählungen (2013); Verbannt! (2016); Jikiketsugaki. Tsurezuregusa (2016); Fast dumm. Essays von on the road (2017); Was geht. Salzburger Stefan-Zweig-Poetikvorlesung (2018).
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