Do., 19:00
AS
DICHT-FEST
DICHT-FEST gemeinsam mit der Grazer Autorinnen Autorenversammlung • Redaktion und Moderation: CHRISTINE HUBER • ASTRID NISCHKAUER (Wien) Satyr mit Thunfisch (parasitenpresse, 2018) • INGRID FICHTNER (Zürich) So gegenüber (Wolfbach Verlag, 2018) • GÜNTHER KAIP (Wien) Eine Membran sind wir (Bibliothek der Provinz, 2018) • SINA KLEIN (Wien) skaphander (Klever Verlag, 2018) • SANDRA HUBINGER (Wien) kaum gewicht und rückenwind (edition art science, 2016) • HARALD VOGL (Amstetten) bandsalat & bildgewitter (mit Bild-Texturen von Renate Stockreiter; Literaturedition Niederösterreich, 2018)
Astrid Nischkauer (*1989 in Wien): wie ein museum im museum geht der blick auf details – details in den bildern und abseits der bilder. die wege loten aus, wie sichtbarmachen und sichtbarkeiten sich verweben, verknüpfungen ergeben.
Ingrid Fichtner (*1954 in Judenburg): was erzählt ein blick aus dem fenster, das schauen beim spazierengehen? überholt es dann, z.b. wenn die eigene befindlichkeit nicht im spiel ist? und doch ist es immer spiegel, aber ohne wertung, nur verzeichnen, aufzeichnen, einen rahmen geben (der blocksatz im gedicht).
Günther Kaip (*1960 in Linz): die kombination aus partikeln, letztlich wörter, schaffen durchlässigkeiten. unerwartete und unerwartbare räume werden geöffnet. kaleidoskopartig sind themen umspielt, das vielfache annähern als figur (analog dazu die zeichnungen des autors im band).
Sina Klein (*1983 in Düsseldorf): der titel verweist auf den körper, schutzanzug und ausgehöltes gleichermaßen. leer und doch funktion. schnitte werden lesbar – chiffre für ein umfeld, verlust als umschrift – und die spur ist schrift.
Sandra Hubinger (* in Oberösterreich): der weg ist kein gerader, linearer – es ist ein mäandern, und auch driften durch erfahrungsmöglichkeiten: die stadt, das umland, auch das »du« und »wir«. bewegungen sind begegnungen, erfahrungen sind bewegungen, begegnungen sind … und das alles auch umgekehrt.
Harald Vogl (*1966 in Steyr): das, was scheinbar stetig da ist, dient als spektrum. beständigkeit – und doch ist es immer auch variation. wie z.b. das folgen einer melodie: was im kleinen klingt, kann größere zusammenhänge befragen. oder ist es reisen ohne reisen?
(Christine Huber)
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