Mo, 19:00
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Lebensspuren: Über Roma und Sinti
URSULA KRECHEL (Berlin) liest aus GEISTERBAHN. Roman (Jung und Jung Verlag, 2018) • Einleitung und Gespräch: Johanna Öttl
Nach Shanghai fern von wo und Landgericht führt Ursula Krechel ihr Epochenbild des 20. Jahrhunderts fort: In Geisterbahn erzählt sie die Geschichte der Familie Dorn, einer Familie deutscher Sinti. Nach dem Krieg finden sich jene, die den Genozid überlebten, mittellos in einem Land wieder, in dem Kinder und Kindeskinder der Verfolgten in der Schule neben Kindern und Kindeskindern der Verfolger sitzen. Ursula Krechel entwirft an historischen Dokumenten entlang und auf vielstimmigen Erzählebenen ein Bild von der Gegenwärtigkeit der Geister der Vergangenheit.
Ursula Krechel, *1947 in Trier, lebt in Berlin. Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten. Autorin von Gedichtbänden, Romanen, Theaterstücken, Hörspielen, Essays. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Deutscher Buchpreis 2012 für den Roman Landgericht. Zuletzt erschien ein Auswahlband ihres lyrischen Werks (Die da, 2013), bzw. ein biographisch-essayistischer Band über Pionierinnen in Kunst und Wissenschaft (Stark und leise, 2015).
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