Sa, 15:00
Odeon, II., Taborstr. 10
Literatur im Herbst 2018 – ANDERSWELTEN Tag II
15.00–17.00 Uhr | Der utopische Raum I / Debattenforum. Mit Thomas Gebauer, Urike Herrmann, Jürg Müller / Jonathan McMillan. Moderation: Ilija Trojanow
18.00–19.30 Uhr | Lesungen. Peter Fröberg Idling: Pol Pots Lächeln; Karin Kalisa: Sungs Laden. Moderation: Ilija Trojanow
20.00–21.30 Uhr | Lesungen. Annalee Newitz: Autonom. Georg Klein: Miakro. Moderation: Jana Volkmann
Thomas Gebauer (*1955 in Konstanz) ist Psychologe und Geschäftsführer der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international e. V. Er hat mehrere Bücher über humanitäre Hilfe geschrieben, in denen er Konzepte solidarischen und gerechten Handelns entwickelt. Zuletzt erschien 2018 gemeinsam mit Ilija Trojanow Hilfe? Hilfe! Wege aus der globalen Krise.
Ulrike Herrmann (*1964 in Hamburg) hat nach einer Bankausbildung die Henri-Nannen-Schule absolviert und an der Freien Universität Berlin Geschichte und Philosophie studiert. Sie ist Wirtschaftsredakteurin der taz und Autorin mehrerer Bücher, zuletzt erschien Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung (2016).
Jonathan McMillan ist das gemeinsame Pseudonym zweier Schweizer Ökonomen, unter dem sie das viel beachtete Buch Das Ende der Banken publiziert haben. Einer von ihnen ist Jürg Müller (*1983 in Zürich), Wirtschaftsredakteur der Neuen Zürcher Zeitung. Der andere, ein in London, New York und Zürich tätiger Banker, bleibt anonym.
Peter Fröberg Idling (*1972 in Stockholm) hat Rechtswissenschaften studiert und mehrere Jahre für eine Menschenrechtsorganisation in Kambodscha gearbeitet. 2006 erschien sein in zahlreiche Sprachen übersetztes Sachbuch Pol Pots Lächeln: Eine schwedische Reise durch das Kambodscha der Roten Khmer. Anschließend veröffentlichte er mehrere Romane. Als Literaturkritiker schreibt er u.a. für die Tageszeitung Dagens Nyheter.
Karin Kalisa (*1965) forscht zu asiatischen Sprachen und Ethnologie. Sie lebt in Berlin, wo auch ihr Romandebüt Sungs Laden (2016) spielt – sie entwickelt darin eine Utopie des Zusammenlebens, bei der die vietnamesische Community vom Prenzlauer Berg ihren Kiez mitgestaltet.
Annalee Newitz (*1969 in den USA) ist Wissenschaftsjournalistin und Autorin. Sie war bis 2015 für das Internetmagazin io9 redaktionell verantwortlich, anschließend für Ars Technica. Ihre Beiträge erschienen u.a. in Wired, in der Washington Post und im New Yorker. Nach zahlreichen Sachbüchern hat sie 2017 ihren ersten Roman veröffentlicht: Autonom.
Georg Klein (*1953 in Augsburg) hat seit seinem Debüt Libidissi (1998) zahlreiche Romane und Erzählungen veröffentlicht. 2000 bekam er den Ingeborg-Bachmann-Preis. Sein heuer erschienener Roman Miakro war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Georg Klein ist Mitglied des PEN-Zentrums und lebt in Ostfriesland.
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Ilija Trojanow (*1965 in Sofia) floh 1971 mit seiner Familie nach Deutschland und wuchs dort und in Kenia auf. Er studierte Rechtswissenschaften und Ethnologie, gründete einen Verlag, lebte in Mumbai und Kapstadt. Er veröffentlicht Romane, Reisereportagen und Sachbücher, die in dreißig Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurden. Zuletzt erschienen Hilfe? Hilfe! Wege aus der globalen Krise (2018, mit Thomas Gebauer) und der Essay Nach der Flucht (2017).
Walter Famler (*1958 in Bad Hall) ist Journalist, Publizist und Autor. Zuletzt erschien Im Zeichen des roten Sterns. Zur ikonografischen Kodierung des Kosmospiloten Juri Gagarin (2011). Er ist Redaktionsmitglied und Herausgeber der Zeitschrift Wespennest und seit 2002 Generalsekretär des Kunstvereins Alte Schmiede.
Jana Volkmann (*1983 in Kassel) studierte Europäische Literaturen in Berlin und lebt heute in Wien als Autorin, Literaturvermittlerin und Journalistin, u.a. für den Freitag und das Magazin Buchkultur. Sie arbeitet an einer Dissertation über Hotels in der Gegenwartsliteratur. Zuletzt erschien der Roman Das Zeichen für Regen (2015).
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Odeon | Taborstraße 10, 1020 Wien
Freier Eintritt!