Alte Schmiede Kunstverein Wien

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7:00 PM - Eröffnung der 44. LITERARISCHEN SAISON: Lesung PETER HENISCH
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7:00 PM - Lesungen ERWIN EINZINGER • ILSE KILIC
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7:00 PM - Lesungen ANDREAS UNTERWEGER • VERENA STAUFFER
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7:00 PM - Reihe Textvorstellungen – Motto: Nur keine Ewigkeitsfloskeln!
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7:00 PM - Zwischen Himmel und Hölle
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7:00 PM - Lesung MARJANA GAPONENKO
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7:00 PM - Lesung PHILIPP WEISS
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Eröffnung der 44. LITERARISCHEN SAISON: Lesung PETER HENISCH
17 Sep.
17.9.2018    
19:00
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  • Literaturveranstaltungen
PETER HENISCH (Wien) liest aus SIEBENEINHALB LEBEN. Roman (Deuticke Verlag, 2018) und DAS IST MEIN FENSTER. Fast alle Gedichte und Songs (Sonderzahl Verlag, 2018) • [...]
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Lesungen ERWIN EINZINGER • ILSE KILIC
18 Sep.
18.9.2018    
19:00
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  • Literaturveranstaltungen
ERWIN EINZINGER (Micheldorf/OÖ) liest aus DAS WILDSCHWEIN. Arabesken (Jung und Jung Verlag, 2018) • ILSE KILIC (Wien) liest aus DAS BUCH, IN DEM SIE KONTAKT [...]
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Lesungen ANDREAS UNTERWEGER • VERENA STAUFFER
20 Sep.
20.9.2018    
19:00
AS
  • Literaturveranstaltungen
ANDREAS UNTERWEGER (Graz) liest aus GRUNGY NUTS. Erzählungen (Literaturverlag Droschl, 2018) • VERENA STAUFFER (Wien) liest aus ORCHIS. Roman (Kremayr & Scheriau Verlag, 2018) • Einleitung [...]
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Reihe Textvorstellungen – Motto: Nur keine Ewigkeitsfloskeln!
24 Sep.
24.9.2018    
19:00
AS
  • Literaturveranstaltungen
PETRA GANGLBAUER (Wien) WIE EINE LANDSCHAFT AUS DEM JAHRE SCHNEE. Kurzprosa (Bibliothek der Provinz, 2017) • STANISLAV STRUHAR (Wien) DIE VERLASSENEN. Roman (Wieser Verlag, 2017) [...]
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Zwischen Himmel und Hölle
25 Sep.
25.9.2018    
19:00
LQ
  • Musikveranstaltungen
Werke für Violine und Klavier von Maximilian Kreuz, Kurt Anton Hueber, Giuseppe Tartini, Niccolò Paganini, Fridolin Dallinger, Paul Hertel und Friedegund Rainer. Es spielen ELENA [...]
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Lesung MARJANA GAPONENKO
26 Sep.
26.9.2018    
19:00
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  • Literaturveranstaltungen
MARJANA GAPONENKO (Wien) liest aus DER DORFGESCHEITE. Ein Bibliothekarsroman (C.H. Beck Verlag, 2018) • Einleitung und Moderation: Johanna Öttl
Weitere Informationen
Lesung PHILIPP WEISS
27 Sep.
27.9.2018    
19:00
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  • 27.9.2018
  • Literaturveranstaltungen
PHILIPP WEISS (Wien) liest aus AM WELTENRAND SITZEN DIE MENSCHEN UND LACHEN. Roman (etwa 1000 Seiten, fünf broschierte Bände im Schuber; Suhrkamp Verlag, 2018) • [...]
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Veranstaltungen am 17.9.2018
17 Sep.
Eröffnung der 44. LITERARISCHEN SAISON: Lesung PETER HENISCH
17 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 18.9.2018
18 Sep.
Lesungen ERWIN EINZINGER • ILSE KILIC
18 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 20.9.2018
20 Sep.
Lesungen ANDREAS UNTERWEGER • VERENA STAUFFER
20 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 24.9.2018
24 Sep.
Reihe Textvorstellungen – Motto: Nur keine Ewigkeitsfloskeln!
24 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 25.9.2018
25 Sep.
Zwischen Himmel und Hölle
25 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 26.9.2018
26 Sep.
Lesung MARJANA GAPONENKO
26 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 27.9.2018
27 Sep.
Lesung PHILIPP WEISS
27 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen » Musik der Russischen Revolution

11. Mai 2018 By KVAS

Musik der Russischen Revolution

11.5.2018
Fr., 19:00
LQ

Musik der Russischen Revolution

FRANZ SCHUH liest Texte über die Russische Revolution und die Folgen, SUYANG KIM (Klavier) und BERNHARD METZ (Violine) interpretieren Werke u.a. von Sergej Prokofjew und Dmitri Schostakowitsch

Als vor hundert Jahren die Revolution der Bolschewiki und der darauf folgende Bürgerkrieg durch die russische Gesellschaft wütete, zerbrach die enge Verbindung zwischen russischer und europäischer Musik. Die „Umwertung aller Werte“ war die Folge – es musste eine neue künstlerische und musikalische Welt errichtet werden.

1917 verbrachte Igor Strawinsky bereits die meiste Zeit in Europa; Sergej Rachmaninow verließ Russland nach der Revolution; Nikolai Mjaskowski bleibt zurückgezogen in seiner Heimat, obwohl sein Vater 1919 von einem Revolutionär erschossen wurde. …Komponisten wie Dmitri Schostakowitsch, Sergej Prokofjew oder Alexander Mossolov leisteten ihren Anteil am neuen sowjetischen Staat und komponierten Werke, die der Revolution und dem „neuen sowjetischen Menschen“ ein Denkmal setzen sollten.

Sergej Prokofjew hatte ein gespaltenes Verhältnis zu den Bolschewiki, er verließ 1918 Russland, schrieb aber davor noch die Kantate „Es sind ihrer Sieben“, eine dämonische Explosion an Lärm und Energie. 1936 kehrte er nach Russland zurück, wo er einen neuen Stil findet. Er war überzeugt Musik schreiben zu müssen, die einen gesellschaftlichen Auftrag erfüllte, was sich in der Vereinfachung der Harmonik und in der Bezugnahme auf Traditionen und Volksmusiken ausdrückt. Erst während des Zweiten Weltkriegs wird seine Tonsprache wieder schärfer, was ihm prompt eine Parteiresolution wegen „formalistischer Tendenzen“einbrachte. Prokofjew starb am 5. März 1953, am selben Tag wie sein größter ideologischer Peiniger Stalin.

Dmitri Schostakowitsch war 11 Jahre alt, als er Augenzeuge wurde, wie ein Arbeiter bei einer Demonstration von einem Polizisten erschossen wurde. Die Kompositionen „Hymne an die Freiheit“ und ein „Trauermarsch für die Opfer der Revolution“ sind unmittelbare Reaktionen auf das Erlebnis, das ihn Zeit seines Lebens verfolgte. Nach großen Erfolgen in den 1920er Jahren fällte er nach der Aufführung seiner Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ bei Stalin höchstpersönlich in Ungnade; er wird „linksradikaler Zügellosigkeit“, „kleinbürgerlichem Neuerertum“ und des „Formalismus“ bezichtigt; Aufführungen seiner Werke werden verboten und er wird mehrfach in die berüchtigte Geheimdienstzentrale Lubjanka als Volksfeind vorgeladen. Er bleibt in Russland, aber das „Warten auf die Exekution ist eines der Themen, die mich mein leben lang gemartert haben. Viele Seiten meiner Musik sprechen davon“, schrieb er später in seinen Memoiren.


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LQ – Literarisches Quartier | Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Stufenloser Zugang zu Galerie (GLZ) und Schmiede-Werkstatt (AS)
Barrierefreies WC im Erdgeschoss
Zu Veranstaltungszeiten Behindertenparkplatz vor dem Haus Schönlaterngasse 13
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen in der Alten Schmiede!

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