Alte Schmiede Kunstverein Wien

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7:00 PM - Poesie zu Welt: realistische Verbindungen
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7:00 PM - WORT UND SUCHT
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7:00 PM - Lesungen WOLFGANG MARTIN ROTH • HERBERT MAURER
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5:00 PM - RAOUL SCHROTT
7:00 PM - Leaving Home
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7:00 PM - INTO THE MYSTIC
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7:00 PM - WELTBEFRAGUNG – ILIJA TROJANOW
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6:00 PM - Stunde der literarischen Erleuchtung – GEDÄCHTNISMOMENTE DER LITERATUR
8:00 PM - PODIUM-Sommerlesereihe
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7:00 PM - Im Resonanzraum Skrjabins
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7:00 PM - DICHT-FEST
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Poesie zu Welt: realistische Verbindungen
26 Juni
26.6.2017    
19:00
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  • Literaturveranstaltungen
STEPHAN EIBEL ERZBERG (Wien) liest aus seinen neuen Büchern unter einem himmel. Gedichte (Limbus Lyrik, 2016) und Eine lebenswichtige Frage/A Question Essential to Life. Lyrik [...]
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WORT UND SUCHT
27 Juni
27.6.2017    
19:00
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  • 60. Autorinnen-/Autorenprojekt
  • Literaturveranstaltungen
SCHREIBWERKSTÄTTEN im Rahmen von und in Zusammenarbeit mit Kunst im GRÜNEN KREIS • Mitglieder der Schreibwerkstätten lesen • Moderation: RENATA ZUNIGA (60. Autorinnenprojekt der Alten [...]
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Lesungen WOLFGANG MARTIN ROTH • HERBERT MAURER
28 Juni
28.6.2017    
19:00
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  • Literaturveranstaltungen
WOLFGANG MARTIN ROTH (Wien) liest aus Die Neinstimme von Altaussee (Sonderzahl Verlag, 2017) • HERBERT MAURER (Wien) liest aus Byron schwimmt und ertrinkt in seinem [...]
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RAOUL SCHROTT
29 Juni
29.6.2017    
17:00
Naturhistorisches Museum, Vortragsaal
  • Literaturveranstaltungen
in Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum Wien, im Rahmen der Ausstellung WIE ALLES BEGANN. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen • RAOUL SCHROTT: ERSTE ERDE. Epos [...]
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Leaving Home
29 Juni
29.6.2017    
19:00
LQ
  • Musikveranstaltungen
Das Duo ARCORD aus ANA TOPALOVIC (Violoncello) und NIKOLA DJORIC (Akkordeon) mit Ur- und Erstaufführungen: Armin Sanayei: Singing Rooster *, Gabriele Proy: Thorium *, Margareta [...]
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INTO THE MYSTIC
30 Juni
30.6.2017    
19:00
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  • Musikveranstaltungen
Das David Helbock Trio bestehend aus DAVID HELBOCK (Komposition, Klavier), RAPHAEL PREUSCHL (Bassukulele, Bass) und REINHOLD SCHMÖLZER (Schlagzeug) stellt sein neues Album vor
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WELTBEFRAGUNG – ILIJA TROJANOW
03 Juli
3.7.2017    
19:00
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  • 80. Autorinnen-/Autorenprojekt
  • Literaturveranstaltungen
7. Gespräch: THOMAS MACHO (Philosoph, Kulturwissenschaftler; Direktor des IFK Wien) zum Thema LITERATUR – IDEAL UND GESELLSCHAFT. Vertiefende Überlegungen zu den Problemstellungen der gleichnamigen Enquete [...]
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Stunde der literarischen Erleuchtung – GEDÄCHTNISMOMENTE DER LITERATUR
04 Juli
4.7.2017    
18:00
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  • 68. Autorinnen-/ Autorenprojekt
  • Literaturveranstaltungen
ERICH MARIA REMARQUE (1898, Osnabrück – 1970, Locarno) IM WESTEN NICHTS NEUES. Ein Bericht (Vossische Zeitung, 1928; Propyläen Verlag, 1929) • ALFRED GOUBRAN (Wien) liest [...]
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PODIUM-Sommerlesereihe
04 Juli
4.7.2017    
20:00
AS
  • Literaturveranstaltungen
(4.7.–1.8. Alte Schmiede – Café Prückl – Glücksschweinmuseum) • LITERATUR & GLÜCK • Lesungen von ANNA WEIDENHOLZER (Wien) Weshalb die Herren Seesterne tragen (Matthes & [...]
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Im Resonanzraum Skrjabins
05 Juli
5.7.2017    
19:00
LQ
  • Musikveranstaltungen
IRIS GERBER (Klavier) spielt Alexander Skrjabin (1872–1915) Préludes op. 74, Tristan Murail (*1947) Cloches dʼadieu, et un sourire … in memoriam Olivier Messiaen, Olivier Messiaen [...]
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DICHT-FEST
06 Juli
6.7.2017    
19:00
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  • 52. Autorinnen-/ Autorenprojekt
  • Literaturveranstaltungen
Gemeinsam mit der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV) • Redaktion und Moderation: CHRISTINE HUBER • LYDIA STEINBACHER (Wien) Im Grunde sind wir sehr verschieden (mit Grafiken [...]
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Veranstaltungen am 26.6.2017
26 Juni
Poesie zu Welt: realistische Verbindungen
26 Juni 17
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Veranstaltungen am 27.6.2017
27 Juni
WORT UND SUCHT
27 Juni 17
Wien
Veranstaltungen am 28.6.2017
28 Juni
Lesungen WOLFGANG MARTIN ROTH • HERBERT MAURER
28 Juni 17
Wien
Veranstaltungen am 29.6.2017
29 Juni
RAOUL SCHROTT
29 Juni 17
Wien
29 Juni
Leaving Home
29 Juni 17
Wien
Veranstaltungen am 30.6.2017
30 Juni
INTO THE MYSTIC
30 Juni 17
Wien
Veranstaltungen am 3.7.2017
03 Juli
WELTBEFRAGUNG – ILIJA TROJANOW
3 Juli 17
Wien
Veranstaltungen am 4.7.2017
04 Juli
Stunde der literarischen Erleuchtung – GEDÄCHTNISMOMENTE DER LITERATUR
4 Juli 17
Wien
04 Juli
PODIUM-Sommerlesereihe
4 Juli 17
Wien
Veranstaltungen am 5.7.2017
05 Juli
Im Resonanzraum Skrjabins
5 Juli 17
Wien
Veranstaltungen am 6.7.2017
06 Juli
DICHT-FEST
6 Juli 17
Wien
Veranstaltungen » POLIVERSALE 2018. 9. Abend

26. April 2018 By KVAS

POLIVERSALE 2018. 9. Abend

26.4.2018
Do., 19:00
AS

POLIVERSALE 2018. 9. Abend

GEDICHTE DURCHDRINGEN JAHRZEHNTE II (eine Art Werkportrait): NACH DER STIMME …
FELIX PHILIPP INGOLD (Schweiz): Leseabend aus FREIE HAND. Ein Vademecum durch kritische, poetische und private Wälder (edition Akzente, Hanser Verlag, 1996), WORTNAHME. Jüngste und frühere Gedichte (Urs Engeler Editor, 2005), NIEMALS KEINE NACHTMUSIK. Gedichte und Prosa aus zehn Jahren (Ritter Verlag, 2017) • Einleitung und Moderation: ANDREAS PUFF-TROJAN (Universität München) • mit freundlicher Unterstützung durch die Schweizer Kulturstiftung PRO HELVETIA

Philologische Genauigkeit, umfassende kulturgeschichtliche Bildung, eine hohe Empfindlichkeit und Empfänglichkeit für das einzelne Wort und eine darauf gründende Spiritualität des Gedichteten und Geschriebenen machen Felix Philipp Ingold zu einer herausragenden Persönlichkeit der deutschsprachigen Literatur. Seine weit ausgreifende Tätigkeit als Übersetzer aus dem Russischen, dem Tschechischen und dem Französischen erweisen ihn in Verbindung mannigfacher Herausgeberschaft und einer intensiven Kulturpublizistik (aktuell u.a. die Reihe Grenzgänge der Literatur in Volltext – Zeitschrift für Literatur) als vitale Drehscheibe europäischer Dichtung. Lesungen aus zwei retrospektiv angelegten Lyriksammlungen und einer Art literarisch-poetischen Logbuchs und die damit verknüpften Gespräche mit dem Wiener Literaturwissenschaftler und -kritiker Andreas Puff-Trojan formen das Portrait einer singulären literarischen Persönlichkeit.

Formaler Reichtum und handwerkliche Strenge verbinden sich in Ingolds Dichtung mit weitläufigen literarischen Reminiszenzen, mit bisweilen ironisch unterlegten Motiven aus mythologischen, biblischen oder philosophischen Zusammenhängen, aber auch mit immer wieder neuen Einsichten, wie sie durch massenmediale News, durch Klatschberichte und Werbespots vermittelt werden, hin und wieder auch durch die eigene Lebenserfahrung, deren Wahrhaftigkeit von kleinen alltäglichen Wahrnehmungen weit stärker geprägt ist als von irgendwelchen großen Wahrheiten. (Martin Zingg, NZZ)

Felix Philipp Ingolds Arbeiten tragen nie die Spur des Flüchtigen, gar Leichtfertigen, sondern überzeugen durch Gründlichkeit und Ernst ebenso wie durch selbstbewussten Esprit. Als Lyriker ist Ingold ein poeta doctus, der mit Formen und Traditionen spielt, Zitate versteckt, rhetorische Figuren vorführt. Dennoch bleibt er nicht bei alexandrinischer Rätselkunst. Im versatilen Gelehrten versteckt sich ein bedrängtes, bisweilen auch mutwilliges lyrisches Ich. (Manfred Papst, NZZ am Sonntag)

Nicht nur im Wildern nach Zitaten, mit dem die klaren Revier- und Positionsbestimmungen unterlaufen werden, in denen literarische Auseinandersetzungen zu erstarren drohen, auch von wissenschaftlicher Seite läßt Ingold das Gegenspiel zu, das mit der Bestätigung des autonomen Strebens die Verunsicherung der eigenen Positionen einführt. In Poesie und Sprachstruktur, einem Referat und einem Interview Roman Jakobsons, die Ingold übersetzt hat, wird der Modellcharakter aller Arbeit an Sprache behandelt, an dem sich, wie an Ingolds Auffassung von kollektiver Autorenschaft bzw. von Sprache als Autor, die Regeln jeder wirklichen Förderung von Kultur ablesen lassen, allen voran die Grundregel, daß nur autonome Strukturen Integration ermöglichen, zu der auch die gelungenen Synthesen der Literatur gehören, daß Personalisierung und Selektion, die nicht auf den Spielregeln und inhärenten Bedingungen der jeweiligen Kunstbereiche, sondern auf politischen Klischees beruhen, verdeckte Zensur bedeuten, die kritisches Potential vernichtet und Kultur zu Folklore degradiert. (aus Benedikt Ledeburs Laudatio zum Ernst-Jandl-Preis, 2003)

Niemals keine Nachtmusik enthält thematisch höchst unterschiedliche, informell, nach »innerer« Notwendigkeit angelegte, teils in Prosa-Betrachtung mündende Gedichte Felix Philipp Ingolds aus den letzten zehn Jahren, dazu ein Hörstück für drei Stimmen. Konzentriert und nonchalant zugleich unternimmt der findige Form-Experimentator und Forscher von Wirkungen poetischer Sprache Sondierungsgänge ins System sprachlicher Zeichen und untersucht im kreativen Prozess Mechanismen der Produktion von Bedeutung und Sinn. Ingold durchstreift dabei einen ganzen Kosmos an Tradition von Kunst, Dichtung, Musik und Philosophie, umkreist Fremdes mit Anspielungen und amalgamiert solches mit Eigenem zu hochkomplexen poetischen Gebilden. Eine solche Lyrik befördert eine Art umfassenden Verstehens: Im Gleiten über die Brüche zwischen Wörtern und Sätzen, im Driften entlang von Gleichklang und Mehrfachbedeutung, im Nachvollzug gedanklicher Zickzackbewegungen und Rösselsprünge werden kognitive, emotionale und körperliche Effekte zugleich stimuliert.

Felix Philipp Ingold, *1942 in Basel. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Slawistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Basel und Paris. Arbeit als Publizist, Übersetzer und Journalist. Ordinarius (emeritiert) für Kultur- und Sozialgeschichte Russlands an der Universität St. Gallen. Lebt in Zürich und Romainmôtier. Preise: Petrarca-Preis (1989): Riehener Kulturpreis (1992); Ehrengabe des Kantons Zürich (1997); Großer Literaturpreis des Kantons Bern (1998); manuskripte-Preis (2001); Ernst-Jandl-Preis (2003); Preis für Übersetzung als Poesie (Erlangen 2005).

Ingolds literarische Bücher erschienen sowohl in großen deutschen (u.a. Hanser, Klett-Cotta, Suhrkamp) und in literarisch sich exponierenden kleineren Verlagen des gesamten deutschen Sprachraums (u.a. Kleinheinrich, Droschl, Engeler, Howeg), die wissenschaftlichen Arbeiten in namhaften Wissenschaftsverlagen. Buchpublikationen (Auswahl) – Gedichtbände: Schwarz auf Schnee (1967); Spleen und überhaupt (1969); Unzeit (1981); Haupts Werk. Das Leben. Prosa und Gedichte (1984); Fremdsprache. Gedichte aus dem Deutschen (1984); Mit anderen Worten. Prosagedichte (1986); Und das soll ein Gedicht sein (1987); Echtzeit (1989); Ausgesungen (1993); Restnatur (1994); Nach der Stimme. Ein Gedicht in dreizehn Sätzen (1997); Auf den Tag. Genaue Gedichte (2000); Jeder Zeit. Andere Gedichte (2002); Wortnahme (2005); Steinlese (2011); Ausgespielt. Ein Hundert Quartette (2015); Fortschrift. Ein Gedicht in fünfzehn Würfen (2016); Niemals keine Nachtmusik (2017). – Prosa: Leben Lamberts (1980); Dostojewski und das Judentum. Essay (1981); Letzte Liebe (1987); Das Buch im Buch (1988); Unzeit (1991); Ewiges Leben (1991); Der Autor am Werk. Essays (1992); Autorschaft und Management. Essay (1993); Freie Hand. Ein Vademekum durch kritische, poetische und private Wälder (1996); Der große Bruch. Russlands kulturelle Moderne (2000); Im Namen des Autors. Arbeiten für die Kunst und Literatur (2004); Gegengabe (2009); Alias. Roman (2011); Leben & Werk. Tagesberichte zur Jetztzeit (2014); Noch ein Leben für John Potocki. Roman (2014); Nee die Ideen. Pataphysische Fermaten (2014); Direkte Rede (2016); Todeskonzepte der russischen Avantgarde (2017). Übersetzung mehrerer Werke u.a. von Joseph Brodsky, Francis Ponge, Edmond Jabès, Ossip Mandelstam, Jan Skácel, Gennadij Ajgi, Michel Leiris, Marina Zwetajewa.


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AS – Alte-Schmiede-Werkstatt | Schönlaterngasse 7A, 1010 Wien
Stufenloser Zugang zu Galerie und Schmiede-Werkstatt
Barrierefreies WC im Erdgeschoss
Zu Veranstaltungszeiten Behindertenparkplatz vor dem Haus Schönlaterngasse 13
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen in der Alten Schmiede!

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