Do., 18:00
AS
STUNDE DER LITERARISCHEN ERLEUCHTUNG – GEDÄCHTNISMOMENTE DER LITERATUR
JAKOB (1785–1863) und WILHELM (1786–1859) GRIMM: KINDER- und HAUSMÄRCHEN (2 Bände, 1812–1815) • FRANZ JOSEF CZERNIN (Rettenegg/Wien) liest Grimm’sche Märchen und seine Verwandlungen dieser Märchen in DER GOLDENE SCHLÜSSEL und andere Verwandlungen (Matthes & Seitz, 2018)
Die Märchen der Gebrüder Grimm bestehen aus Verwandlungen, sei es älterer Märchensammlungen, sei es mündlicher Überlieferung. Und nicht zuletzt auch aus Verwandlungen durch die jahrzehntelange Überarbeitung der Gebrüder selbst. Franz Josef Czernin führt dieses Verwandeln nun fort und lässt aus einer Reihe der Märchen kurze Prosastücke entstehen. Wie die Grimmʼschen Märchen ein Kompendium von Erzählweisen sind, versammelt auch Czernin in seinen Verwandlungen unterschiedliche Erzählweisen, gleichsam zu einer Essenz gebrachte Modi modernen Erzählens. »Der goldene Schlüssel«, das letzte der Grimm’schen Märchen, wird zum Titel der gesammelten Verwandlungsstücke Czernins. (Tim Trzaskalik)
Jacob Grimm (1785–1863) gilt als Begründer der germanistischen Altertums- und Sprachwissenschaft, Philologe, wirkte in Arbeits- und Hausgemeinschaft mit seinem Bruder Wilhelm (1786–1859) in Kassel, Göttingen, Berlin. Gemeinsame Werke u.a. Kinder- und Hausmärchen (1812–15) und Deutsches Wörterbuch (ab 1854).
Franz Josef Czernin, *1952 in Wien. Seit 1978 Publikation von Gedichten, Prosa, Theaterstücken, Essays und Aphorismen, lebt in Wien und in Rettenegg (Steiermark). Letzte Veröffentlichungen: Sätze (mit Hans-Jost Frey, 2014); zungenenglisch. visonen, varianten. Gedichte (2014); Beginnt ein Staubkorn sich zu drehen. Ornamente, Metamorphosen und andere Versuche (2015).
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