Mo, 18:00
AS
Wiener Vorlesungen zur Literatur
HERBERT J. WIMMER (Wien): RELATIVITÄT IST FREIHEIT. Doppelvorlesung mit literarischen Selbstauskünften
vorlesung eins: OFFENE PROSAFORMEN: KÜHLZACK & FLEXER. AGGREGAT (2009), MEMBRAN. ROMAN (2013), TOTE IM TEXT – THRILLER (2015), INTERFER. BLAUNSTEINERBUCH (2017 – siehe auch 29.1.)
Herbert J. Wimmer hat schon zwei Mal (1991, 2001) in der Alten Schmiede sein konzeptives literarisches Schaffen erläutert.
nun geht es um beschreibende aussichten auf prozesse der relativität, wie sie sprach-gestalt finden, text-gestalt, text-form werden, einander von gegenwart zu gegenwart, von buch zu buch befruchten, erweitern, aushebeln, überlagern, durchdringen, verschränken, öffnen. vier romane und sechs gedichtbände, die seit 2006 erschienen sind, relativieren einander auf gegenseitigkeit, befreien einander – hoffentlich – im zuge der relativierenden erörterungen/erwörterungen ihres SELBSTKONSTRUKTIVEN autors von wahrnehmungs-einengenden genre-erwartungen und gattungsverkrustungen. alle schreibprozessuale relativitäten beginnen mit einer einsicht von elfriede gerstl (gefunden in ihren nachgelassenen notizen): ALLER ANFANG IST BELANGLOS.
(herbert j. wimmer)
Herbert J. Wimmer, *1951 in Melk (NÖ), lebt seit 1973 als freier Schriftsteller in Wien. Konzeptuelle Prosa, Lyrik, radiophone Werke, bildnerische Arbeiten, Sprachperformances, literatur- und filmkritische Schriften – jüngst: wiener zimmer. 100 gedichte (2015); Tote im Text. Thriller – eine Irritation (2015); Sprachvorspiele (mit Marion Steinfellner, 2016); Restaura Quentin Tarantinos Blut (Hörstück, 2017); Kleeblattgasse Tokio. 129 Gedichte (2017).
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