Do, 19:00
AS
DICHT-FEST
DICHT-FEST gemeinsam mit der Grazer Autorinnen Autorenversammlung • Redaktion und Moderation: CHRISTINE HUBER • HELMUT NEUNDLINGER (Wien) Die Gerüche des Meeres und der Eingeweide (hochroth Verlag, 2017) • REINHARD LECHNER (Graz – Würzburg) Erzähl mir vom Mistral (edition keiper, 2017) • C. H. HUBER (Innsbruck) im railjet (Die Rampe 4/2016) • WOLFGANG MÜLLER-FUNK (Drosendorf/NÖ) Wunschbilder (Bibliothek der Provinz, 2017) • JOHN SAUTER (Wien – Leipzig) mörtelland (Jenny Nr. 15) • WOLFGANG KINDERMANN (Wien) Schon ist es falsch (Edition FZA, 2016)
Helmut Neundlinger (*1973): In der Art eines Berichterstatters werden Fakten registriert und ins Gedicht genommen, Wertungen bleiben aus. Das, was am Rand passiert, auffällt, einholt, steht jetzt zentral und schafft neue Perspektiven. C. H. Huber (*1945 in Innsbruck) ist viel auf Reisen. Zugfahrten erlauben einen Rhythmus, der Außenwahrnehmung und innere Beruhigung synchronisieren kann. Die Gedichte sind Aufzeichnungen aus dieser Mitte. Ein zweiter Zyklus erweitert dieses Spektrum. Wolfgang Kindermann (*1967 in Wien): Keine Reise, es geht um »Orte« – den eigenen Ort, den Ort der anderen und um das Wechselspiel, mögliche Schnittmengen. Und was davon ist Vergangenheit, was ist Gegenwart. Dieses unvermittelte Befragen überholt die Wertigkeiten. Wolfgang Müller-Funk (*1952 in Bremen) nennt oftmals Städte. Sehnsuchtsorte sind es weniger, Bezugssysteme eher. Die Geschichte kreuzt den Beobachter und die Geschichte des Beobachters kollidiert mit den genannten Städten: Kein Fazit, sondern Spannungsfeld. John Sauter (*1984 in Freiberg in Sachsen) schickt ein »Ich« in viele Schichtungen. Je Gedicht sind Jahreszeiten, Orte und Personen ineinander verwoben, wobei stets offen bleibt, welche Faktoren gerade den meisten Einspruch haben: Kleine Narrative in Schwebe. Reinhard Lechner (*1986 in Bruck an der Mur): Es ist eine Reise nach Südfrankreich, die den Rahmen steckt. Stadt und Landschaft, die neu beschrieben werden. Aber auch der Reisende hat Fragen: Kollisionen mit dem, was »schön« ist und schön zu sein hat und somit Risse und Nachdenklichkeiten thematisiert. (Christine Huber)
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