Alte Schmiede Kunstverein Wien

  • zur archivsuche
Heute
Mo.
Di.
Mi.
Do.
Fr.
Sa.
So.
M
D
M
D
F
S
S
27
28
29
30
31
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
7:00 PM - Eröffnung der 44. LITERARISCHEN SAISON: Lesung PETER HENISCH
18
7:00 PM - Lesungen ERWIN EINZINGER • ILSE KILIC
19
20
7:00 PM - Lesungen ANDREAS UNTERWEGER • VERENA STAUFFER
21
22
23
24
7:00 PM - Reihe Textvorstellungen – Motto: Nur keine Ewigkeitsfloskeln!
25
7:00 PM - Zwischen Himmel und Hölle
26
7:00 PM - Lesung MARJANA GAPONENKO
27
7:00 PM - Lesung PHILIPP WEISS
28
29
30
Eröffnung der 44. LITERARISCHEN SAISON: Lesung PETER HENISCH
17 Sep.
17.9.2018    
19:00
LQ
  • Literaturveranstaltungen
PETER HENISCH (Wien) liest aus SIEBENEINHALB LEBEN. Roman (Deuticke Verlag, 2018) und DAS IST MEIN FENSTER. Fast alle Gedichte und Songs (Sonderzahl Verlag, 2018) • [...]
Weitere Informationen
Lesungen ERWIN EINZINGER • ILSE KILIC
18 Sep.
18.9.2018    
19:00
AS
  • Literaturveranstaltungen
ERWIN EINZINGER (Micheldorf/OÖ) liest aus DAS WILDSCHWEIN. Arabesken (Jung und Jung Verlag, 2018) • ILSE KILIC (Wien) liest aus DAS BUCH, IN DEM SIE KONTAKT [...]
Weitere Informationen
Lesungen ANDREAS UNTERWEGER • VERENA STAUFFER
20 Sep.
20.9.2018    
19:00
AS
  • Literaturveranstaltungen
ANDREAS UNTERWEGER (Graz) liest aus GRUNGY NUTS. Erzählungen (Literaturverlag Droschl, 2018) • VERENA STAUFFER (Wien) liest aus ORCHIS. Roman (Kremayr & Scheriau Verlag, 2018) • Einleitung [...]
Weitere Informationen
Reihe Textvorstellungen – Motto: Nur keine Ewigkeitsfloskeln!
24 Sep.
24.9.2018    
19:00
AS
  • Literaturveranstaltungen
PETRA GANGLBAUER (Wien) WIE EINE LANDSCHAFT AUS DEM JAHRE SCHNEE. Kurzprosa (Bibliothek der Provinz, 2017) • STANISLAV STRUHAR (Wien) DIE VERLASSENEN. Roman (Wieser Verlag, 2017) [...]
Weitere Informationen
Zwischen Himmel und Hölle
25 Sep.
25.9.2018    
19:00
LQ
  • Musikveranstaltungen
Werke für Violine und Klavier von Maximilian Kreuz, Kurt Anton Hueber, Giuseppe Tartini, Niccolò Paganini, Fridolin Dallinger, Paul Hertel und Friedegund Rainer. Es spielen ELENA [...]
Weitere Informationen
Lesung MARJANA GAPONENKO
26 Sep.
26.9.2018    
19:00
AS
  • Literaturveranstaltungen
MARJANA GAPONENKO (Wien) liest aus DER DORFGESCHEITE. Ein Bibliothekarsroman (C.H. Beck Verlag, 2018) • Einleitung und Moderation: Johanna Öttl
Weitere Informationen
Lesung PHILIPP WEISS
27 Sep.
27.9.2018    
19:00
AS
  • 27.9.2018
  • Literaturveranstaltungen
PHILIPP WEISS (Wien) liest aus AM WELTENRAND SITZEN DIE MENSCHEN UND LACHEN. Roman (etwa 1000 Seiten, fünf broschierte Bände im Schuber; Suhrkamp Verlag, 2018) • [...]
Weitere Informationen
Veranstaltungen am 17.9.2018
17 Sep.
Eröffnung der 44. LITERARISCHEN SAISON: Lesung PETER HENISCH
17 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 18.9.2018
18 Sep.
Lesungen ERWIN EINZINGER • ILSE KILIC
18 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 20.9.2018
20 Sep.
Lesungen ANDREAS UNTERWEGER • VERENA STAUFFER
20 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 24.9.2018
24 Sep.
Reihe Textvorstellungen – Motto: Nur keine Ewigkeitsfloskeln!
24 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 25.9.2018
25 Sep.
Zwischen Himmel und Hölle
25 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 26.9.2018
26 Sep.
Lesung MARJANA GAPONENKO
26 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen am 27.9.2018
27 Sep.
Lesung PHILIPP WEISS
27 Sep. 18
Wien
Veranstaltungen » PÉTER-NÁDAS-Symposium / Lesung PÉTER NÁDAS

22. Januar 2018 By KVAS

PÉTER-NÁDAS-Symposium / Lesung PÉTER NÁDAS

22.1.2018
Mo., 19:00
LQ

PÉTER-NÁDAS-Symposium / Lesung PÉTER NÁDAS

PÉTER NÁDAS (Gombosszeg – Budapest) zweisprachige Lesung aus PARALLELGESCHICHTEN / PÁRHUZAMOS TÖRTÉNETEK • anschließend Gespräch mit Wolfgang Müller-Funk und Gábor Schein

Der Monumentalroman von Péter Nádas »Parallelgeschichten« (»Párhuzamos történetek«) ist eine der großartigsten Zumutungen der neuesten europäischen Literatur. Er ist 2005 erschienen und wurde seitdem in viele europäische Sprachen übersetzt. Seit 2012 liegt das Werk auch in deutscher Übersetzung vor.

Die Rezensenten haben einhellig hervorgehoben, dass dieses Werk die traditionellen Gattungserwartungen unterläuft und zugleich übertrifft. Der Roman reflektiert auf überaus paradoxe Weise die Unmöglichkeit der Wiederherstellung einer zerbrochenen Totalität, und er verzichtet dabei auf die Idee einer kausalen Gesamtschau. Indem er die Brüchigkeit des geschichtlichen Daseins selbst zum Thema und zum Ausgangspunkt der narrativen Komposition macht, treten die äuẞerst komplexen poetischen, räumlichen, sozialen, psychologischen, geschichtlichen, usw. Erzählbezüge zutage. Nádas gibt uns eine Lektion, die Welt nicht durch vertikale Unterordnungen in Griff bekommen zu wollen, die leicht theoretisierbar sind, sondern die unendliche Horizontalität der Sinneswahrnehmungen immer wieder zu bewundern und ohne Urteilsbildung zu reflektieren. Die Wahrnehmung, so hatte Nádas in seinem Essay »Der eigene Tod« schon geschrieben, geht über die Zeitlichkeit hinaus und ist nicht an die Räumlichkeit gebunden.

Es geht Nádas um eine Schicksalsverstrickung jenseits traditioneller Metaphysik oder historischer Determination, um eine Kausalität »außerhalb der sichtbaren Kausalität«. Und diesen »verborgenen und rätselhaften Zusammenhang«, der ihm so wichtig sei, habe er, so der Autor, in einer »geschlossenen Erzählform« mit Anfang und Ende und säuberlich durchgehaltener Perspektive nicht angemessen ausdrücken können. Er musste nicht nur Angst, Scham, falsche Rücksicht auf Konventionen, notwendige Lügen und eingeschliffene Heucheleien hinter sich lassen. Es war vor allem unverzichtbar und notwendig, die wahrheitshinderlichen formalen Zwänge der Romangattung beiseite zu räumen und, lange nach den entsprechenden Versuchen Prousts und Joyce’ sowie – mit Blick auf den österreichischen Kontext – Brochs und Musils, den Roman, eine literarische Gattung, die die europäische Identität zutiefst mitgeprägt hat, regelrecht nochmals neu zu erfinden.

In einem interdisziplinären Symposium werden Experten aus Österreich, Ungarn und Deutschland, Literatur- und Kulturwissenschaftler, Historiker, Psychoanalytiker, Theoretiker der Architektur und der Psychologie zu Wort kommen. Péter Nádas wird am Symposium teilnehmen, aus seinem Roman lesen und mit den Organisatoren des Symposiums ein Podiumsgespräch führen.

(Wolfgang Müller-Funk, Gábor Schein)

Péter Nádas, *1942 in Budapest, Kind jüdisch-kommunistischer Eltern; früher Tod der Mutter, Freitod des Vaters 1958. Studium der Chemie, Fotograf und Fotoreporter. 1965 erste literarische Veröffentlichung, nach 1969 siebenjähriges Publikationsverbot. Seit 1985 freier Schriftsteller. Mitglied der Berliner Akademie der Künste und der Pariser Académie Européenne des Sciences, des Arts et des Lettres und der Széchenyi-Akademie für Literatur und Kunst in Budapest. Er lebt in Budapest und Gombosszeg (Komitat Zala). Péter Nádas war im Juni 1979 erstmals in der Alten Schmiede zu Gast, 2002 hat er hier zwei Wiener Vorlesungen zur Literatur zu den Themen Behutsame Todesbeschreibung und Behutsame Ortsbeschreibung gehalten. Werkauswahl: Ende eines Familienromans (1979; Egy családregény vége, 1977); Buch der Erinnerung (1991; Emlékiratok könyve, 1986); Von der himmlischen und der irdischen Liebe (1994; Az égi és a földi szerelemröl, 1991); Heimkehr. Essays (1999; Hazatérés); Der eigene Tod (2002; Saját halál, 2004); Parallelgeschichten (2012; Párhuzamos történetek, 2005); Schattengeschichte – Lichtgeschichte. Fotografien (2012); In der Dunkelkammer des Schreibens. Übergänge zwischen Text, Bild und Denken (2012); Aufleuchtende Details. Erinnerungen (Világló részletek; 2017).


– –
LQ – Literarisches Quartier | Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Stufenloser Zugang zu Galerie (GLZ) und Schmiede-Werkstatt (AS)
Barrierefreies WC im Erdgeschoss
Zu Veranstaltungszeiten Behindertenparkplatz vor dem Haus Schönlaterngasse 13
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen in der Alten Schmiede!

...