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Reihe Literatur als Zeit-Schrift XXI
IDIOME. Hefte für Neue Prosa – Nr. X • WOLFGANG HELMHART (Wien) • HERMANN J. HENDRICH (Wien) • WALTER PILAR (Linz) lesen ihre Texte aus den Idiomen • FLORIAN NEUNER (Redaktion, Wien – Berlin) moderiert • Reihe Literatur als Zeit-Schrift • Konzept und Moderation: Lena Brandauer, Paul Dvořak, Daniel Terkl
»Es gibt auch noch die grimmigen Fundamentalisten einer avantgardistischen Auslotung des Zeichensystems Sprache selbst«, stellte Michael Braun im Saarländischen Rundfunk anlässlich der 9. Ausgabe der Idiome fest, in der er »faszinierende Beispiele einer radikalen Versessenheit auf Sprache und Schrift« fand. 2007 gegründet, tritt die von Ralph Klever und Florian Neuner herausgegebene Zeitschrift für Prosa als Sprachkunst jenseits narrativer Clichés und marktgängiger Romanschreiberei ein. Für die 10. Jubiläumsausgabe der zwischen Wien und Berlin entstehenden »Hefte für Neue Prosa« hat die Gründungs-Mitherausgeberin Lisa Spalt gemeinsam mit dem Herausgeber Florian Neuner das Projekt Unvollständiges Glossar (frei assoziiert) entwickelt, bei dem Autoren und bildende Künstler eingeladen waren, sich gemeinsam an Begriffen abzuarbeiten. (Florian Neuner)
Wolfgang Helmhart, *1963 in Wels, seit 1982 literarisch tätig. Lebt als Autor, Radio- und Performancekünstler in Wien. Gemeinsam mit seinem Bruder Markus bildet er das Performance-Duo Helmhart. Für das Glossar-Projekt in den Idiomen Nr. 17 hat er gemeinsam mit dem Künstler Waldemar Franz Rösch zum Stichwort »Unterfütterung« gearbeitet. Zuletzt erschienen: peephole. wohnzimmers buntes lyrikheft nr. 4 (2013).
Hermann J. Hendrich, *1934 in Wien, wo er heute auch lebt. Seit 1959 beschäftigt er sich mit experimentellen Formen von Literatur, Theater, Film und Fotografie. Mitbegründer der Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Zuletzt erschienen: daneben, 75 Gedichte (2009). Im aktuellen Heft 10 ist ein Text zu den literarischen Arbeiten seines Freundes Marc Adrian (1930–2008) abgedruckt.
Florian Neuner, *1972 in Wels, lebt in Berlin und Wien, gibt gemeinsam mit Ralph Klever die Zeitschrift Idiome heraus und ist Kurator der Reihe maerz_sprachkunst in Linz. Lehrtätigkeit u.a. an der Zürcher Hochschule der Künste, sein Schwerpunkt als Publizist ist die Neue Musik. Jüngste Publikation: Drei Tote (2017). 2016 Herausgabe von Chris Bezzels Roman namor im Klagenfurter Ritter Verlag und einer Porträt-Ausgabe der Zeitschrift Die Rampe über Christian Steinbacher.
Walter Pilar, *1948 in Ebensee, lebt als Schriftsteller, Grafiker, »KunstWandwerker und Rauminstallatör« in Linz. Die Idiome begleiten seit einigen Jahren die Entstehung seines »autoautopsischen Biograffäweaks« Lebenssee, das Sebastian Kiefer im Falter als »eines der großen Dichtungsereignisse der Gegenwart« bezeichnete. Zuletzt erschienen: Lebenssee ≋ Wandelalter (2015). In Vorbereitung: Lebenssee IV. Wandelaltar (Herbst 2017). 2016 erhielt er den Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz für Literatur.
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