Mi, 19:00
AS
Textvorstellungen – Motto: Von der (Un-)Wirklichkeit möglicher Welten
MIRIAM H. AUER (Arnoldstein) Knochenfische. Roman (Edition Meerauge, 2017) • FRIEDA PARIS (Wien) nicht lange standen wir so. Unveröffentlichte Lyrik • ISABELLA FEIMER (Wien) Trophäen. Roman (Braumüller Verlag, 2016) • Redaktion und Moderation: FRIEDRICH HAHN
Miriam H. Auer (*1983) nimmt uns in ihrem zweiten Roman mit in eine Welt, in der das Mögliche so lange um(ge)schrieben wird, bis nichts mehr unmöglich erscheint. Eine Welt, in der ein Eisblock aus heiterem Himmel fällt, Karotten Namen haben, BHs umgebracht werden, und das Erzähl-Ich sich als Systemfehler begreift. Ein Text, ein Plot, als hätte Magritte oder Dali mitgeschrieben.
Frieda Paris (*1986) schreibt Gedichte, schaut mit ihrer Lyrik auf eine Welt, als wär diese eine Leihgabe eines Phantasten. Ob mit dem Fernrohr oder dem Mikroskop, stets steht ein »zugeblättertes« Du im Fokus, schlägt die Wirklichkeit Kapriolen.
Isabella Feimers (*1976) Trophäen ist – grob umrissen – ein Roman über einen Schwesternzwist. Zwischen dem ersten Satz »Im Erwachen ein leiser Schrei« und dem abschließenden »… ist vielleicht Liebe« entwirft die Autorin ein Szenario voller »illusionierender Lebendigkeit«. Und führt uns in 46 Abschnitten – so der Verlagstext – in »eine verkehrte Welt, in der das Fantastische eine poetische Stimme bekommt«. (Friedrich Hahn)
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