Do, 19:00
AS
Reihe Literatur als Zeit-Schrift XX
DIE HOREN. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik: Von der unendlichen Ironie des Seins. Ungarische Ungereimtheiten • AGNES RELLE (Budapest) stellt das von ihr herausgegebene Heft 264 vor • Lesungen von und Gespräche mit ERDŐS VIRÁG (Budapest) • FORGÁCH ANDRÁS (Budapest) • Reihe Literatur als Zeit-Schrift – Konzept und Moderation: Lena Brandauer, Paul Dvořak, Daniel Terkl
1955 von Kurt Morawietz, inspiriert von Friedrich Schillers gleichnamiger Monatsschrift (1795-1797), gegründet, erscheinen die horen, seit 2012 herausgegeben von Jürgen Krätzer, vierteljährlich im Wallstein Verlag. Die Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik publiziert Prosatexte, Essays und Lyrik. Zusammenstellungen zu nationalen Literaturen wechseln mit Ausgaben zu einem bestimmten Autor oder einem speziellen Thema. Im Fokus der vorgestellten Ausgabe der horen zur zeitgenössischen ungarischen Literatur steht das im Westen weniger bekannte andere Ungarn – eine engagierte, lebendige Denkwerkstatt, die sich nicht von nationalem Taumel, Geschichtsrevisionismus und Fremdenhass überrollen lässt. (Jürgen Krätzer/Agnes Relle)
Agnes Relle, *1959 in Stuttgart als Tochter ungarischer Eltern, lebt in Budapest und München als freiberufliche Übersetzerin ungarischer Gegenwartsliteratur, u.a. von Imre Kertész, Ferenc Fejtő, Attila Bartis, Gergely Péterfy, László Darvasi, László Márton und Noémi Kiss. 2006 wurde sie für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse nominiert, 2012 erhielt sie den Europäischen Übersetzerpreis.
Virág Erdős, *1968 in Budapest. Nach dem Studium der ungarischen Sprache und Literatur an der Eötvös-Loránd-Universität lebt und arbeitet die Lyrikerin, Schriftstellerin und Dramatikerin in Budapest. In ihren Texten, von denen viele vertont sind, setzt sie sich offensiv mit den Problemen von sozialen und ethnischen Minderheiten in der heutigen ungarischen Gesellschaft auseinander. 2010 Auszeichnung mit dem Attila-József-Preis. Buchpublikationen der letzten Jahre (u.a.): Ezt is el (»Auch das nehme ich mit«, 2013); világító testek – 100 kis budapest (»Leuchtkörper – 100 kleine Budapests«; Gedichte mit Fotografien, 2016).
András Forgách, *1952, lebt in Budapest. Schreibt Drehbücher, Prosa, Theaterstücke, übersetzt aus dem Englischen, Französischen und Deutschen; Theaterregie. Lehrt seit 2010 an der Hochschule für Theater und Film. Zuletzt erschienen: 12 nő voltam (»Ich war 12 Frauen«. Novellen, 2013); Valami fiatal szélhámos (»So ein junger Hochstapler«. Erzählungen, 2015); Élő kötet nem marad (»Kein lebendiger Band bleibt«. Roman, 2015).
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