Mo., 19:00
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KARL-MARKUS GAUSS
KARL-MARKUS GAUSS (Salzburg) liest aus ZWANZIG LEWA ODER TOT. Vier Reisen (Zsolnay Verlag, 2017) • Einleitung und Gespräch mit dem Autor: Kurt Neumann • in Zusammenarbeit mit dem Paul Zsolnay Verlag
Karl-Markus Gauß ist wieder auf Reisen gegangen, in Osteuropa und auf dem Balkan. In Moldawien, dem ärmsten Staat des Kontinents, hat er sich mit der »moldawischen Sehnsucht« infiziert, der Sympathie für Land und Leute. In Bulgarien erkundet er ein anderes Land als jenes, von dem uns immer wieder schlechte politische Nachrichten erreichen. Und in Zagreb entdeckt er das Wechselspiel von Erinnern und Vergessen, das die nationale Kultur von Kroatien prägt. In der Vojvodina schließlich, einst ein Europa im Kleinen, begibt er sich auf die Spur seiner donauschwäbischen Mutter. Kenntnisreich vereint Gauß Reportage, Geschichte und Autobiographie zu Reiseliteratur, wie sie kein anderer zu schreiben weiß.
Karl-Markus Gauß, *1954 in Salzburg, wo er als Schriftsteller und Herausgeber der Zeitschrift Literatur und Kritik lebt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und oftmals ausgezeichnet, u.a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik (1994), dem Prix Européen de l’Essai Charles Veillon (1997), dem Bruno-Kreisky-Preis (1998), dem Manès-Sperber-Preis (2005) und dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2010). Buchpublikationen (Auswahl): Tinte ist bitter. Literarische Porträts aus Barbaropa (1988); Die Vernichtung Mitteleuropas. Essays (1991); Das europäische Alphabet (1997); Ins unentdeckte Österreich. Nachrufe und Attacken (1998); Mit mir, ohne mich. Ein Journal (2002); Von nah, von fern. Ein Jahresbuch (2003); Die Hundeesser von Svinia (2004); Die versprengten Deutschen. Unterwegs in Litauen, durch die Zips und am Schwarzen Meer (2005); Wirtshausgespräche in der Erweiterungszone (mit CD, 2005); Zu früh, zu spät. Zwei Jahre (2007); Die fröhlichen Untergeher von Roana. Unterwegs zu den Assyrern, Zimbern und Karaimen (mit Fotografien v. Kurt Kaindl, 2009); Die Donau hinab (mit Christian Thanhäuser, 2009); Im Wald der Metropolen (2010); Ruhm am Nachmittag (2012); Das Erste, was ich sah (2013); Lob der Sprache, Glück des Schreibens (2014); Der Alltag der Welt (2015).
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