Do, 19:30
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JULIAN SCHUTTING
JULIAN SCHUTTING (Wien) liest aus seinem Kindheits- und Erinnerungspoem ZERSPLITTERTES ERINNERN* (Jung und Jung Verlag, 2016) • Einleitung: Kurt Neumann • * Neuerscheinung Herbst 2016
In zwei Teile hat Julian Schutting sein großes Poem gegliedert, das ein Panorama erinnerter und kolportierter Lebensmomente eröffnet, von der frühen Kindheit in Amstetten bis zu den Beschreibungen der Not der Nachkriegsjahre in Wien, wohin eine Fotografenausbildung das 15-jährige Provinzkind bringt, in ein unbeheizbares Zimmer und hin zu seinem Leidenschaftsort, der Staatsoper mit den verehrten Sängerinnen. Schuttings artistischer Partizipialstil schafft dem vom Kind und Jugendlichen Erlebten und sinnlich Wahrgenommenen Dauer und Geltung, die von der Atemlosigkeit eines tagebuchartigen Stenogramms produktiv kontrastiert werden.
Julian Schutting, *1937 in Amstetten. Fotografische Ausbildung, Studium der Geschichte und Germanistik, ab 1965 Lehrtätigkeit, lebt heute als freier Schriftsteller in Wien. Seit den frühen 70er Jahren Prosa- und Lyrikveröffentlichungen, Fotoarbeiten; Auszeichnungen (u.a.): Ehrenzeichen in Gold für Verdienste um das Land Wien (1997), Gert-Jonke-Preis 2015. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt u.a.: Nachtseitiges (2004); Übereinstimmungen (2006); Zu jeder Tageszeit (2007); An den Mond. Gedichte (2008); Auf der Wanderschaft. Über das Vergnügen am Gehen (2009); Am Schreibplatz (2010); Theatralisches (2012); Die Liebe eines Dichters (2012); Blickrichtungen. Prosa (2013); Der Schwan. Gedichte (2014).
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