Mi., 19:00
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Literatur im Freiraum = vor der Vermarktung • Projektionen, Recherchebericht, Schreibplan, Lesung
FRANZOBEL (Wien): DAS FLOSS DER MEDUSA – eine Parabel über das Menschsein, über Moral und Zivilisation, Aufstände, Träume, Hoffnungen, Verantwortung, Lebenswillen, Glaube, Liebe, Tod • Materialien und Textpassagen eines entstehenden Romans (soll 2017 erscheinen)
Das Schicksal der 150 Schiffbrüchigen der Fregatte Medusa, die 1816 vor Senegal auf einem Floß das Festland zu erreichen versuchten, ist in die Geschichtsbücher eingegangen, Gericaults Gemälde ist weltberühmt. Nur 15 Menschen überlebten diesen mit- und gegeneinander geführten Kampf inmitten der stürmischen Fluten. Franzobel komponiert aus dieser Geschichte des Untergangs, der zeitgleichen Klimakatastrophe in Folge eines Vulkanausbruchs in Indonesien, der Hinrichtung des Räuberhauptmanns Grasl in Wien und dem einer chiliastische Sekte zugeschriebenen »Ritualmord« in Oberösterreich ein polyphones Panorama von Zuständen jenseits aller Moral, des Verlustes aller Werte.
Franzobel, *1967 in Vöcklabruck, lebt in Wien. Prosa, Romane, zahlreiche Theaterstücke. Zuletzt erschienen bzw. aufgeführt: Bad Hall Blues. Eine Oberösterreicherelegie (2014); Othello, Ein Schlechter in Hernals (2014); Groschens Grab. Kriminalroman (2015).
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