Di, 19:00
LQ
POLIVERSALE 2016. 19. Abend – Lakonische Verse in der Katastrophe
SERHIJ ZHADAN* (Ukraine) zweisprachige Lesung aus WARUM ICH NICHT IM NETZ BIN – GEDICHTE AUS DEM KRIEG (aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe, mit einem Nachwort des Autors; Suhrkamp Verlag, 2016) • Einleitung und Gespräch mit dem Autor: ERICH KLEIN • in Zusammenarbeit mit dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen •
* Solidarity Fellow im Rahmen des IWM-Programms Ukraine in European Dialogue – http://www.iwm.at/research/projects/uied/
Serhij Zhadan, *1974 in Starobilsk (Oblast Luhansk), Studium der Literaturwissenschaft, Ukrainistik und Germanistik in Charkiw. Dichter zahlreicher Gedichtbände und von Rocksong-Texten, Romancier und Organisator von Literatur- und Musik-Festivals. Bücher (Auswahl): Die Geschichte der Kultur zu Anfang des Jahrhunderts. Gedichte (2006); Depeche Mode. Roman (2007); Die Erfindung des Jazz im Donbass. Roman (2012); Mesopotamien. Roman (2016).
Seit Sommer 2014 notiert Serhij Zhadan, was ihm auf seinen Reisen ins ostukrainische Kriegsgebiet widerfährt. Es sind lyrische Momentaufnahmen, die das Essentielle jäh aufscheinen lassen, Kürzestgeschichten über Menschen, die plötzlich auf zwei verfeindeten Seiten stehen oder nicht mehr wissen, wo sie hingehören und was aus ihnen werden soll. In ihrer Lakonik mit Brecht korrespondierende Verse spiegeln das existentielle Elend von Millionen einzelner Menschen. »Schlimm ist es zu sehen, wie Geschichte entsteht.«
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