Di, 18:30
Schwedenhaus Wien, IX., Liechtensteinstr. 51
POLIVERSALE 2016. 4. Abend – Mythos, Sprachfluss und Beschwörung
LOTTA OLSSON (Schweden) zweisprachige Lesung HIMMEL I HAV. Gedichte (2012, Himmel im Meer, übersetzt von Daphne Springhorn, unter Mitarbeit von Marie-Thérèse Kerschbaumer) • Einleitung und Moderation: Daphne Springhorn (Schwedische Botschaft) • KATARINA FROSTENSON (Schweden) zweisprachige Lesung SPRACHE UND REGEN. Ausgewählte Gedichte (1999-2011, aus dem Schwedischen von Verena Reichel. Hanser Lyrik Kabinett, 2016) • Einleitung und Moderation: Michael Hammerschmid • In Zusammenarbeit mit der Schwedischen Botschaft in Wien
* Anmeldung erbeten unter ambassaden.wien-event@gov.se oder 01/ 217 53 2240 (Frau Springhorn)
Lotta Olsson, *1973 in Rydebäck, lebt als Lyrikerin, Kinderbuchautorin und Übersetzerin in Stockholm. Lotta Olsson debütierte 1994 mit ihrer Sonettensammlung Skuggor och speglingar (dt. Schatten und Spiegelungen), für die sie sehr viel Aufmerksamkeit bekam. In diesen Sonetten verwebt Olsson die griechischen Mythen um Persephone und Demeter mit der Verwundbarkeit von Frauen in der Gegenwart. Fünf Jahre später erschien die Verserzählung für Kinder Prata Persilja (dt. Erzähl Petersilie), anschließend die Kinderbuchreihe um den Hund Morris. Neun Jahre lang verfasste Olsson darüber hinaus für die Tageszeitung Expressen sogenannte Verse des Tages. 2012 erschien Olssons dritter Gedichtband Himmel i hav. Bücher (Auswahl): Rekviem över de alltjämt levande. Tankeroman (1998), Den mörka stigen: en sonettkrans (2003), auf Deutsch: Ein einzigartiger Freund und das ganz, ganz große Glück (2012).
Daphne Springhorn, *1967, Kulturreferentin der schwedischen Botschaft in Wien, tätig als Kulturpublizistin und Übersetzerin.
Katarina Frostenson, *1953 in Brännkyrka, studierte Literatur-, Film- und Theaterwissenschaft, lebt als Lyrikerin, Theaterautorin und Übersetzerin (u.a. von Emmanuel Bove, Marguerite Duras, Georges Bataille) in Stockholm. Eine geheime Beschwörung waltet in den Gedichten Katarina Frostensons, die sich alles erlauben, in einem Fluss dahinziehen, Worte und Bilder anschwemmen, abstoßen und wieder aufnehmen, nicht zuletzt Mythen, »rasierte Schädel«, »die Krise« oder auch Ana Mladić, die Tochter des »Schlächters«, die sich mit 23 Jahren das Leben nahm, sie wachträumen, schlafschreiben. Gedichtbände: I mellan (1978); rena land (1980); Tankarna (1994; Die in den Landschaften verschwunden sind; 1999); Korallen (1999); Karkas (2004); Tal och regn (2008); Flodtid (2011); Tre vägar (2013).
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