Do., 19:00
LQ
Siebzig Jahre Schweigen in Rechnitz. Siebzig Jahre Kreuzstadel als Wegweiser ins Nirgendwo …
CLEMENS BERGER (Burgenland — Wien — Berlin) • DINE PETRIK (Burgenland — Wien) • DORON RABINOVICI (Wien) stellen Fragen, stellen sich dem Schweigen und Verdrängen entgegen • Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung • Konzept und Moderation: DINE PETRIK • (Dine Petrik: Geruch einer Zeit. Essay — in Zwischenwelt, 2014; Clemens Berger: Nein. Eine Rettungsfahrt. Erzählung — in Der gehängte Mönch, 2003; Doron Rabinovici: Irgendwo da liegen sie. Text zu einer Komposition von Renald Deppe, 2014) GAV
Am 24. März 1945, knapp vor dem Einmarsch der Roten Armee, kam es im Rahmen eines NS-Gelages, das Gräfin Margit Batthyány in ihrem Schloss ausgerichtet hatte, zu einer kurzen Unterbrechung, um schnell noch ein »Übel« zu beseitigen: 190 jüdische Zwangsarbeiter, die mit dem Südostwallbau betraut gewesen waren, wurden ermordet und im Umfeld des Kreuzstadels verscharrt. Das Massengrab ist bis heute geheim gehalten und nicht entdeckt. Ein geschichtliches und heute noch wirksames Ereignis.
Der Verein RE.F.U.G.I.U.S. setzt sich seit Jahren für den Erhalt der Erinnerungsstätte ein und sucht Wege der Gedenkarbeit; es gibt den Film »Totschweigen« (1994). (Dine Petrik)
Clemens Berger, *1979 in Güssing. Studium der Philosophie, lebt als Schriftsteller in Wien und Berlin.
Dine Petrik, *1942 im Burgenland, lebt als Autorin in Wien.
Doron Rabinovici, *1961 in Tel Aviv, lebt seit 1964 Wien; Studium der Philosophie; Schriftsteller, Historiker, Essayist.
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LQ – Literarisches Quartier | Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Stufenloser Zugang zu Galerie (GLZ) und Schmiede-Werkstatt (AS)
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Zu Veranstaltungszeiten Behindertenparkplatz vor dem Haus Schönlaterngasse 13
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