Do, 19:00
AS
Textvorstellungen — Motto: Bilder, Tiere, Ding und Sprache
Lesungen und Textdiskussion • Redaktion und Moderation: MICHAEL HAMMERSCHMID
GREGOR M. LEPKA (Thalheim b. Wels) Lesung aus DIE SICHT AUF DIE DINGE. Gedichte (Berger Verlag, 2015) • UTE EISINGER (Wien) Lesung aus STRICHE, STERNE. Gedichte mit Bildern (Arovell Verlag, 2015) •
RENÉ STEININGER (Wien) Lesung aus IN MARGINE. Gedichte & poetische Prosa (Verlag Rote Zahlen, 2014)
Wie eine intrinsische Untersuchung von Lebensbildern und im zweiten Teil seines Gedichtbandes Die Sicht auf die Dinge durch genaue Betrachtungen zur bildenden Kunst bewegen sich Gregor M. Lepkas Gedichte konzentriert in Enden, durch Nullpunkte, am Fremden entlang und fangen sie in der Form des Gedichts doch ein, als könnten die Worte Speicher bleiben. Diskursiver und die Möglichkeiten beschreibender, suggestiver, ja kommunizierender Sprache nutzend, wendet sich Ute Eisinger in Striche, Steine Gemälden und ihren Schöpferinnen und Schöpfern zu und eröffnet einen Dialog zwischen Bild und Sprache, Ausdruck, Wahrnehmung und Erkenntnis. Und auch René Steininger beschäftigt sich in seinen Gedichten und der poetischen Prosa von In Margine mit dem Anderen, nämlich mit den unterschiedlichsten Tieren, und gliedert seinen Band in die vier Abteilungen Luft, Feuer, Wasser und Erde, um die unerhörte Vielfalt tierischer Natur zu ordnen. Mit viel Witz, auch im alten Sinne von Scharfsinn, bringt er in jedem Text ein anderes Tier zur Sprache und das heißt, der Vielfalt der Natur entsprechend, unter anderem in den Rap oder das Sonett, ins Anagramm oder eine Menü-Karte, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Gregor M. Lepka, *1936 in Salzburg, Dichter, Reisender und Versicherungsangestellter, lebt in Thalheim bei Wels (OÖ). Bücher (Auswahl): So, als wäre. Gedichte (1989), Bäume. Gedichte (2006), An der Zeit vorbei, Gedichte (2011).
Ute Eisinger, *1964 in Mistelbach an der Zaya, lebt in Wien als Dichterin, Übersetzerin, Lektorin, Kooperationen mit bildenden Künstlerinnen und Künstlern und Performern. Jüngste Publikationen: Die Brücke. Nachdichtung aus dem Amerikanischen des Hart Crane. (2004), Concorde. Nachdichtungen aus dem Englischen der Helga Michie. (2008), Dichte Kerne. 66 Ansichten durch Skulpturen. (2014).
René Steininger, *1970 in Paris, aufgewachsen in Prag und Helsinki, Kuweit, Philosophie-Studium in Wien. Arbeit als Sozialarbeiter, Verlagslektor, Übersetzer, Auslands-Lektor, lebt als Dichter und Lehrer für Deutsch als Fremdsprache und Jobcoach in Wien. Bücher: rinforzando. Gedichte & Geschichten. (2008), tremolando. Gedichte & Geschichten II (2010). Gravitöne. Lyrik der Gegenwart. (2013).
(Michael Hammerschmid)
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