Do., 19:00
LQ
ANGEWANDTE UNIVERSITÄRE FORSCHUNG und LEHRE: Wiener Kolloquium Neue Poesie: Poesie und Form
FRANZ JOSEF CZERNIN (Rettenegg — Wien) und THOMAS EDER (Universität Wien) stellen mit Studentinnen und Studenten die im Wintersemester 2015/16 erarbeiteten Texte zum Thema vor • Ein Projekt von Universität Wien, Gesellschaft zur Erforschung von Grundlagen der Literatur und Alte Schmiede
Das im Wintersemester 2012 begründete Kolloquium Neue Poesie soll für die Entwicklung gegenwärtiger Literatur wegweisende Dichterinnen und Dichter mit Studierenden der Germanistik zu einem gemeinsamen Erkenntnisprozess zusammenführen. In diesem Wintersemester untersucht der Dichter Franz Josef Czernin zusammen mit Thomas Eder Fragen zum Verhältnis zwischen Poesie und Form. Zum Abschluss der Lehrveranstaltung erfolgt im Literarischen Quartier der Alten Schmiede eine gemeinsame Präsentation des Erarbeiteten durch die Studierenden. Der literaturwissenschaftliche Erkenntnisprozess soll von einem gestaltenden Nachvollzug durch die Studierenden vervollständigt werden.
(Thomas Eder)
Franz Josef Czernin, * 1952 in Wien, lebt als Dichter und Sprachanalytiker in Rettenegg (Steiermark). Preise und Auszeichnungen (Auswahl): 1998 Anton-Wildgans-Preis, 2003 Heimrad-Bäcker-Preis, 2007 Georg-Trakl-Preis, 2013 H.C. Artmann-Preis, 2015 Ernst-Jandl-Preis. Publikationen (Auswahl): ossa und pelion. Gedichte (1979); anna und franz (1982); Glück? Ein Fragment der Maschine. Prosa (1984); die kunst des sonetts. Gedichte (1985); gelegenheitsgedichte (1986); Die Reisen. In achtzig Gedichten um die ganze Welt (mit Ferdinand Schmatz, 1987); Die Reise. In achtzig flachen Hunden in die ganze tiefe Grube (mit Ferdinand Schmatz und einem Essay von Franz Schuh, 1987); Teller und Schweiß. Gedichte (1991); Sechs tote Dichter. Aufsätze zur Literatur (1992); die aphorismen. eine einführung in die mechanik (8 Bd., 1992); Gedichte. Fragmente aus der Kunst des Dichtens (1992); die kunst des sonetts (Band 2,1993); Marcel Reich-Ranicki. Eine Kritik (1995); natur-gedichte (1996); Die Schreibhand. Zu Reinhard Priessnitz’ Gedicht »heldin« (1997); Dichtung als Erkenntnis. Zur Poesie und Poetik Paul Wührs (1999); Apfelessen mit Swedenborg. Essays zur Literatur (2000); elemente, sonette (2002); Voraussetzungen. Vier Dialoge (2002); Briefe zu Gedichten (mit Hans-Jost Frey, 2003); das labyrinth erst erfindet den roten faden. einführung in die organik (2005); elstern. versionen. Gedichte (2006); Zur Metapher. Die Metapher in Philosophie, Wissenschaft und Literatur (Hg. mit Thomas Eder, 2007); Der Himmel ist blau. Aufsätze zur Dichtung (2007); staub.gefässe. Gesammelte Gedichte (2008); Das telepathische Lamm. Essays und andere Legenden (2011); Metamorphosen. Die kleine Kosmologie (2012); zungenenglisch. visionen, varianten (2014); Beginnt ein Staubkorn sich zu drehn. Ornamente, Metamorphosen und andere Versuche (2015).
Thomas Eder, *1968, Literaturwissenschafter und -vermittler. Seit 2002 Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik der Universität Wien, leitet die Abteilung für Publikationswesen und Grafik im österreichischen Bundeskanzleramt. Auszeichnungen: Wissenschaftspreis der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik 2002, Förderungspreis für Wissenschaft der Stadt Wien 2008. Publikationen (Auswahl): »Unterschiedenes ist / gut«. Reinhard Priessnitz und die Repoetisierung der Avantgarde (2003); Zur Metapher (hg. mit Franz Josef Czernin, 2007); Lob der Oberfläche. Zum Werk von Elfriede Jelinek (hg. mit Juliane Vogel, 2010); Erfundene Erinnerung. Literatur als Mittel für Gedächtnisbildung und -reflexion (Hg., 2012); Brigitte Kronauer/Alexander Nitzberg/Ferdinand Schmatz: Dichtung für alle. Wiener Ernst-Jandl-Vorlesungen zur Poetik (hg. mit Kurt Neumann, 2013); Kosmöschen Steiger (Hg., 2015); Konrad Bayer: Texte, Bilder, Sounds (hg. mit Klaus Kastberger, 2015); Selbstbeobachtung. Oswald Wieners Denkpsychologie (hg. mit Thomas Raab, 2015).
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LQ – Literarisches Quartier | Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Stufenloser Zugang zu Galerie (GLZ) und Schmiede-Werkstatt (AS)
Barrierefreies WC im Erdgeschoss
Zu Veranstaltungszeiten Behindertenparkplatz vor dem Haus Schönlaterngasse 13
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen in der Alten Schmiede!